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6 Punkte, die für ein erfolgreiches Corporate-Influencer-Programm entscheidend sind

Von Marc-André Capeder, November 4, 2022

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Corporate Influencer bereichern ein Unternehmen mit Authentizität und Sympathie. Damit die Strategie mit den firmeninternen Markenbotschaftern aber auch wirklich aufgeht, sollten sich Vorgesetzte diese sechs Punkte zu Herzen nehmen.

Warum der Einsatz von Corporate Influencern funktioniert, ist einfach erklärt: Menschen folgen lieber anderen Menschen – Menschen mit Meinungen, Storys und Charakter – als gesichtslosen Unternehmen, die mehr oder weniger erfolgreich versuchen ihren Corporate Content an den User zu bringen. Mitarbeiter als Corporate Influencer wirken glaubhafter, authentischer und wissen ihre Zielgruppe, ob potenzielle neue Mitarbeiter oder Kunden, genau anzugehen. Damit die Implementierung von Corporate Influencern in einem Unternehmen aber auch wirklich zum Erfolg führt, sind folgende sechs Faktoren zu berücksichtigen.

Motivieren

Ein Corporate Influencer soll gegen aussen mit Engagement, Sympathie und Authentizität punkten. Dass dies nicht der Fall ist, wenn ein Unternehmen Mitarbeitende zu einer Corporate-Influencer-Tätigkeit drängt oder gar zwingt, ist einleuchtend. Vielmehr liegt es an den Vorgesetzten, ihre Mitarbeiter über ihre persönlichen Vorteile einer solchen Tätigkeit – insbesondere der Steigerung ihres Personenmarkenwerts – zu informieren und sie damit zur Teilnahme zu motivieren.

Zeit geben

Einem Mitarbeitenden den Auftrag geben, als Corporate Influencer für das Unternehmen aktiv zu sein, geht schnell. Schnell geht aber auch vergessen, dass diese Tätigkeit nicht einfach nebenher ausgeübt werden kann und soll. Denn wer Posts für sein Unternehmen nach Arbeitsschluss machen muss, wird sehr schnell die Motivation dafür verlieren. Für ein erfolgreiches Corporate-Influencer-Programm muss den beteiligten Personen von den Vorgesetzten genügend Zeit eingeräumt werden – sei es mit einer Aufstockung des Pensums oder sie von bisherigen Arbeiten zu entbinden. Nur diese Freiräume lassen zu, dass das Recherchieren, Lesen, Erstellen und Kommentieren von Posts mit der notwendigen Sorgfalt passiert.

Quelle: Marc-André Capeder, Die sechs Faktoren für Corporate-Influencer-Erfolg

Regeln festlegen

Ganz ohne Regeln geht es leider nicht. Ein Corporate Influencer muss wissen, wie die Tonalität seiner Posts sein soll und er muss die Bildsprache sowie das Corporate Identity seines Unternehmens kennen. Er braucht Guidelines über Themen, die er in Posts behandeln darf und jene, die tabu sind. Vorab definierte Do’s and Don’ts helfen beim Prozess.

Schulen

Je nachdem aus welcher Abteilung der Corporate Influencer stammt, fehlt womöglich ein Grundwissen zu Online Kommunikation und zu Social Media. Ein fachfremder Mitarbeiter aus der Produktionsabteilung ist unter Umständen noch nicht so versiert im Umgang mit Instagram, Tiktok und Co., wie jemand aus dem Marketing. Eine Schulung durch erfahrene Kollegen ist hier elementar. Im besten Fall sind diese Kollegen solange Ansprechperson des Mitarbeitenden, bis sich dieser zu einem gewandten Corporate Influencer entwickelt hat.

Incentivieren

Incentives befeuern in der Anfangsphase den Wettbewerb untereinander. Der Corporate Influencer, der in einer Woche die höchste Engagement-Rate aufweist, gewinnt einen zusätzlichen Ferientag. Sein Kollege mit der höchsten Follower-Gain eine Flasche Champagner. Wichtig: Niemand darf sich ausgeschlossen vorkommen, also muss das Incentive-Programm so ausgelegt sein, dass jeder Corporate Influencer etwas gewinnen kann.

Vertrauen

Um seine Stimme in der Social-Media-Welt zu finden, gilt es für den Corporate Influencer auszuprobieren, was die Plattformen hergeben. Dabei soll er nicht jeden Post von seinem Vorgesetzten absegnen lassen müssen – das schadet nur der Motivation. Jetzt ist seitens des Vorgesetzten Vertrauen gefragt, auch wenn sich das für ihn vielleicht so anfühlen mag, als ob er die Kontrolle verliere. Nur mit diesem Vertrauen bleibt der Corporate Influencer authentisch und motiviert.

 

Dieser Fachbeitrag wurde im Rahmen eines Leistungsnachweises für das CAS Social Media & Content Marketing verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.

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