Suchmaschinenoptimierung einfach erklärt
November 26, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Social Media Management mit Lucia Yapi berichtet Carina Müller:
Ein einzigartiger und leicht auffindbarer Webauftritt wird für Unternehmen immer wichtiger. Denn heutzutage gilt: Wer online nicht gefunden wird, existiert nicht. Doch weshalb ist das so, und wie kann ich dafür sorgen, dass meine Website bei Google auf den obersten Rängen erscheint? Es folgt ein kleiner Erklärungsguide zur Suchmaschinenoptimierung:
Durch die andauernde Digitalisierung findet auch im Marketing ein Umdenken statt. Weg von der traditionellen one-way Kommunikation setzt man heutzutage gezielt darauf mit gutem Content zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Die Inbound Marketing Methode verfolgt dieses Ziel. Im Mittelpunkt steht hier der Inhalt, der über Blogs, Podcasts, Web-Videos, E-Books, E-Newsletter, White Paper, Suchmaschinenoptimierung und Social Media Marketing (Facebook, Instagram, usw.) den potentiellen Kunden zugänglich gemacht wird. Die generierten Inhalte zielen darauf ab, vom Nutzer im Web gefunden zu werden, um diesen im weiteren Verlauf als Kunden zu gewinnen.
Eine erfolgreiche Onlinepräsenz ist deshalb unabdingbar. Attraktiver Content, eine optimierte Website und diverse Kampagnenverwaltungen gewährleisten diese.
Über 90% der Nutzer sehen sich nur die 1. Ergebnisseite auf Google an. Es sollte deshalb jedem Unternehmen ein Anliegen sein, möglichst auf den obersten Rängen bei den Suchmaschinen zu erscheinen. Die Anwendung von Suchmaschinenmarketing hilft dabei, gefunden zu werden. Dazu gehören sowohl die Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO), sowie das Suchmaschinenadvertising (kurz SEA).
Die Suchmaschinenoptimierung macht Websites für Suchmaschinen sichtbarer und bezeichnet Massnahmen, die dazu dienen, dass Webseiten im Suchmaschinenranking in den unbezahlten Suchergebnissen auf höheren Plätzen erscheinen. Denn für ein gutes Ranking sollte Google die Seite:
Suchmaschinenoptimierung setzt genau hier an und zielt darauf ab, sowohl die Struktur, als auch den Content einer Website optimal auf diese Ziele auszurichten.
SEA hingegen beinhaltet gezielt und individuell Werbung auf der Suchmaschinenresultatseite (kurz SERP) anzuzeigen.
Das Suchverhalten der Internetnutzer muss analysiert werden, um im Netz gefunden zu werden. Denn nur wer die Suchanfragen seiner Zielgruppe versteht, publiziert auch passenderen Content, der online leicht aufgefunden werden kann. Es ist deshalb Teil der Suchmaschinenoptimierung, die Interessen und Absichten der Nutzer bei der Erstellung von Inhalten mit der eigenen Sichtweise abzugleichen.
Eine Übereinstimmung der eigenen Wahrnehmung, der Sprache und der eigenen Interessen mit denen des Nutzers hilft damit man im Netz gefunden wird. Hilfreich hierzu sind z.B. Seiten wie google.trends, anwerthepublic.com oder auch der Keyword Planer im eigenen Google Ads Konto.
Sidenote: Eine weitere Erkenntnis ist, dass Suchanfragen mit Ortsangaben zunehmend sind. Vor allem auf Smartphones werden lokale Suchen eingegeben, die ein direktes Kaufinteresse erkennbar machen.
Neben den richtigen Keywords ist auch auf die Richtigkeit der Programmierung zu achten, damit Google die Seite richtig «lesen» kann. Dabei sind zusammengefasst folgende Indikatoren entscheidend:
Hierbei sind jedoch auch die Qualitätskriterien von Google zu beachten: Seiten sollten in erster Linie für den Nutzer und nicht für Suchmaschinen erstellt werden. Tricks, die das Suchmaschinen-Ranking verbessern sollen, sollten vermieden werden. Denn entscheidend ist vor allem, was die eigene Webseite einzigartig, wertvoll oder einnehmend macht.
Neben allen technischen Gegebenheiten gibt es jedoch noch weitere On Page Faktoren, die für ein gutes Ranking matchentscheidend sind. Der eigentliche Content spielt eine wichtige Rolle und sollte zwingend relevant, neuartig und aktuell sein. Das Ziel sollte es sein, dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten und die Inhalte ansprechend zu gestalten. Auch hier kann man sich zusammenfassend an folgenden Punkten orientieren:
Ein weiteres effektives Tool im Umgang mit Suchmaschinenoptimierung sind Backlinks. Denn abseits der internen Verlinkungen wirken sich auch Rückverweise von anderen Websiten positiv auf das eigene Suchmaschinenranking aus. Jedoch ist die Qualität der Backlinks entscheidend. Gute Backlinks weisen folgende Faktoren auf:
Auch Social Media wirkt sich positiv auf SEO aus. Bereits seit Ende 2010 berücksichtigt Google auch Signale von diversen sozialen Netzwerken und nutzt Social Profiles als Indikation für einen erfolgreichen Onlineauftritt. Unter anderem werden Links, Reputation des Autors, sowie die Qualität der Follower für das Ranking gemessen.
Auch hier sind guter und relevanter Content und gepflegte Profile entscheidend.
Sidenote: Für Unternehmen lohnt es sich SEO-technisch auch, ein Google My Business Profil zu eröffnen, denn dadurch sehen Nutzer die zentralen Informationen zur Firma auf einen Blick.
Man sollte die eigene Webseite auch ständig messen, um einen professionellen Onlineauftritt zu gewährleisten. Es ist wichtig zu erkennen, wie die eigene Website gewertet wird und wo Optimierungspotenzial vorhanden ist. Dies lässt sich heutzutage einfach über diverse Online Tools messen wie z.B. mit Google Analytics oder Google Search Console. Eine Gratis-Analyse und Verbesserungsvorschläge bieten jedoch auf viele externe Seiten, so zum Beispiel website.grader.com. Hier kann man seine Seite auf wichtige Kriterien der Suchmaschinenoptimierung überprüfen lassen.
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