Software Divas und ihre Bedürfnisse
Februar 7, 2023
Folgender Blogbeitrag wurde von Ruedi Meier im Rahmen des EMBA Digital Leadership verfasst und enthält subjektive Färbungen. Kuratiert wurde der Beitrag von Studienleiter Manuel P. Nappo sowie der Redaktion des Institute for Digital Business.
Aus dem Unterricht des EMBA Digital Leadership mit David Fiorucci und Oliver Durrer berichtet Student Ruedi Meier:
Wer im Markt erfolgreich sein will, muss die Bedürfnisse der bestehenden sowie der potenziellen Kunden kennen. Wir haben dies anhand von «Digital Marketing» gelernt. Wie man dank Software die Bedürfnisse realisieren und dafür auf Divas treffen kann. Und was es für Erfolgsfaktoren benötigt, um aus einer Idee ein erfolgreiches Unternehmen zu entwickeln.
Zum Einstieg in die Unterrichtstage machte David Fiorucci mit uns ein Backtracking von seinem letzten Unterrichtsblock nach dem Motto 111. Was haben wir nach einem Tag nochmals angeschaut, nach einer Woche und nach einem Monat? Was haben wir von den Werkzeugen, die er uns vorstellte, ausprobiert und was waren die Erfahrungen dabei?
Leadership bedeutet auch, sich immer und immer wieder zu Reflektieren.
In der Geschäftswelt, wie aber auch in einer privaten Partnerschaft, gilt es jeweils die Erwartungen von beiden Seiten gut abzuholen, bevor man den nächsten Schritt macht.
Auch für ein Unternehmen, das etwas verändern will. Doch zuerst gilt es zu erwägen, wie weit die Bereitschaft für eine Transformation überhaupt gegeben ist. Mithilfe von einem Fragebogen, der an das Management, das Kader und die ganze Belegschaft geht, kann man einen Veränderungsindex bestimmen. Dies wurde in der Klasse an vier konkreten Unternehmen realisiert und die Resultate in kleinen Gruppen interpretiert. Ist es wirklich so, dass die Geschäftsleitung offener für Veränderungen ist oder sind es die Mitarbeiter, welche den Wandel vorantreiben? Spannend, wie hier Fremd- und Eigenbild teilweise auseinandergehen.
Aus dem Tag mit David Fiorucci nehmen wir viel mit. Wir wissen nun, was vor einer Veränderung analysiert werden sollte, bevor man startet und hatten anhand eines Dominospiels im Team gesehen, wie eine Transformation angestossen wird.
In der heutigen Welt machen viele Start-ups etwas Neues oder besser, dank Software. Oder sie machen ein verbessertes Angebot dank Webseite, Webshop oder einem gut durchdachten digitalen Service. Für kleinere Projekte eignen sich dafür gewisse Low-Code Frameworks, welche keine Programmierkenntnisse voraussetzen. Damit kann gut ein Webshop oder eine Webseite erstellt werden. Isabel Carbotta teilte mit uns sehr offen persönliche Erfahrungen damit und Projekte. Wir sehen also, nicht überall braucht es Programmierer, aber immer öfter.
Nicht jeder von uns versteht es, Software zu programmieren. Dafür braucht es Cracks.
Als Führungsperson von Programmierern wie aber auch als Unternehmen mit Softwareentwicklung, ist es wichtig, die Kategorie von «Software Menschen» richtig zu behandeln, um erfolgreich zu sein.
Dies fängt bereits bei der Einstellung an. Es kann durchaus mal vorkommen, dass sich ein Programmierer als Erstes nach der Kaffeemaschine erkundigt. Nicht weil der Preis wichtig ist, gratis Kaffee sollte gar keine Frage sein, sondern ob es auch qualitativ seinem Niveau entspricht. Wenn man solche Sachen so hört, kommen schnell Gedanken an verwöhnte Divas, wie sie in der Entertainment-Branche oft genannt werden. Es ist nun einmal Fakt, wer die Besten will, muss dafür einen Preis zahlen oder eben die richtige Umgebung bieten.
Wenn dich also jemand fragt, wie erreichst du das Beste? Dann, wenn du den Besten das beste Umfeld bietest. Ein gutes Umfeld für Programmierer bietet primär viel Freiräume und Empowerment.
Manager, die nicht aus der Software-Branche kommen, neigen schnell zu fatalen Fehler. Gerne möchte ich für Euch einige keypoints auflisten welche Sie bitte nie machen. Isa sprach mir hier sowas von aus der Seele:
Im Zeitalter von Chatgpt, die guten Neuigkeiten zuerst. Kreativität und Branding wird in Zukunft wieder viel wichtiger. Dominick Stöcklin ist davon überzeugt. Er hat nicht mit Divas zu kämpfen, sondern um Leute zu finden, die Bock haben, messbar zu sein. Denn bei allen digitalen Kampagnen geht es darum, genau herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Für die digital Marketing Experten heisst es ausserdem nicht Füsse hochlegen, wenn die Kampagne live ist. Im Gegenteil, dann geht es erst richtig los.
Oliver Durrer motivierte uns alle so richtig für unsere Business-Ideen, als er mit Stefan Frenademez und Chris Renfer zwei EMBA Digital Leadership Absolventen vom letzten Jahr pitchen liess.
Ein Highlight war sicherlich der Besuch von Julian Liniger, Co-Gründer und CEO von Relai. Er erzählte uns sehr authentisch und sympathisch, wie es von der Idee in den USA zum jetzigen Unternehmen Relai kam. Wahrscheinlich machten es genau diese persönlichen Fähigkeiten aus, wieso er es schaffte. Nebst seinem enormen Willen schaffte er es, mit seiner authentischen Art Investoren zu begeistern und sehr genau auf die Kundenbedürfnisse zu hören. Auch hier gehörte das Puzzle-Stück Software dazu. Es brauchte die Kombination von Julian und Adem Bilican , heutiger CTO von Relai bei der Gründung. Das sind ihre Erfolgsfaktoren. Was sind deine?
Unser Ziel ist es, als Führungspersönlichkeiten zu wachsen, um etwas Sinnvolles zu bewirken – dieses Ziel haben sich die 15 Teilnehmer der EMBA Digital Leadership 22-1 Klasse gesetzt.
Im Januar 2022 gestartet, wird die Klasse diese Reise gemeinsam in den kommenden 18 Monaten gehen. Während dieser Zeit werden wir in regelmässigen Abständen über das Erlebte berichten.
Mehr Informationen zum Executive MBA – Digital Leadership unter: https://fh-hwz.ch/produkt/emba-digital-leadership/
Für die Klasse schreiben: Lukas Arnet, Ruedi Meier und Pascal Theiler
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