Social Engineering – Interaktion mit der dunklen Seite
August 16, 2021
Folgender Blogbeitrag über Social Engineering wurde von Susanna Waser im Rahmen eines Leistungsnachweises des CAS Cyber Risk & Security verfasst und enthält subjektive Färbungen. Bewertet wurde der Beitrag von Studiengangsleiter Ralph Hutter und redigiert von der Redaktion des Institut for Digital Business.
Der Dozent der Vorlesung ‘Social Engineering’ Ivano Somaini hat es geschafft, mir in einer Gleichung kurz und bündig Social Engineering zu erklären: Vorwand + Stress = Gefahr/Schaden
So sehr die Wahrheit schmerzen mag, das schwächste Glied in der Security ist der Mensch und sein Verhalten. Menschen sind durch die Informationsflut abgelenkt und stehen durch eng gesteckte Termine unter Druck, sind leichtgläubig oder können mit den neuen digitalen Mitteln nicht Schritt halten. Folglich bedienen sich Angreifer dieser eigens produzierten Schwachstellen unter Verwendung glaubhafter Ausreden oder Vorwände. Mit der Social Engineering Aktion erhoffen sich die Angreifer einen finanziellen oder emotionalen Gewinn.
Nachfolgendes Video macht ersichtlich, wie einfach es sein kann als fremde Person an sensitive Daten zu kommen oder gar bestehende Passwörter zu ändern:
Bei allen nachfolgend aufgeführten Fällen wird unter anderem die Neugier, Leichtgläubigkeit und Hilfsbereitschaft von Menschen ausgenutzt. Ferner bedienen sich die Angreifer Vorwänden mit zum Zeitpunkt des Angriffs aktuellen Geschehnissen, wie beispielsweise Pandemie oder Sportanlässen, was die Anfrage noch glaubwürdiger aussehen lässt.
Social Engineering passiert nicht nur digital und online, sondern auch physisch. Mit der Unterstützung von Menschen verschaffen sich Betrüger Zutritt zu Gebäuden oder Zugriff auf sensitive Daten. Somit ist es egal ob der Angriff online oder offline stattfindet, Menschen verhelfen den Angreifern zu deren Erfolg.
Die Suche nach Informationen zum Opfer des Angriffs ist die wichtigste Aufgabe für die Vorbereitung eines Angriffs. Je mehr Angaben zur Person oder dem Unternehmen bekannt sind, desto einfacher wird es eine entsprechend geeignete Angriffsstrategie auszudenken.
Menschen gehen in der Regel fahrlässig mit wichtigen Informationen um. Wenige Sekunden oder Minuten eines Videobeitrags im Fernsehen, Youtube oder sonst wo im Internet reichen aus, um für einen potentiellen Angriff nützliche Informationen zu sammeln.
Quellen die aufschlussreiche Informationen liefern:
Wie schütze ich mich? Hierfür helfen bereits ein paar kritischen Überprüfungen von Informationen via Telefon, persönlich, per Mail Client oder Social Media Kanal. Ausserdem muss ich mir grundlegende Fragen stellen, bevor ich dem Inhalt Glauben schenke und auf allfällige Links klicke:
Zur Eindämmung von Social Engineering Angriffen auf uns selbst oder auf unseren Arbeitgeber können wir Einiges beisteuern. Als erstes müssen wir Informationen generell immer kritisch betrachten, egal wie vertraut uns ein Inhalt oder die Quelle erscheinen mag. Desweiteren müssen wir sensitive Daten schützen, verwalten und niemals sensitive Daten wie Bankkonto, Passwörter oder Zugangsdaten mit jemandem teilen.
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