Mobile Product Management in 4 Schritten
Dezember 4, 2017
Aus dem Unterricht des CAS Mobile Business mit Johannes Waibel berichtet Toralf Schnell über Mobile Product Management:
Als erstes stellt Johannes Frontify und sich vor. Dann geht es auch schon los. Für gute mobile Applikationen, sogenannte Apps, sollte die Entwicklung gleich der von guten Software Produkten sein. Schließlich erfüllen gute Produkte einen Zweck, lösen ein Problem, sind für einen speziellen Kontext entwickelt oder liefern einen Mehrwert für den User.
Während die tägliche Arbeit in hohem Maße Ressourcen beansprucht, darf die Strategie nicht vergessen werden. Hier liegt eine der wesentlichen Herausforderungen im Produkt Management.
Um die Herausforderungen besser zu handhaben, können heutzutage diverse SaaS Tools genutzt werden. Johannes gibt uns dafür einen Einblick in Tools die bei Frontify zum Einsatz kommen. Beispielsweise Productboard und Intercom.
Wie entwickelt man nun neue, mobile, Produkte? Frontify verfolgt dafür 4 wesentliche Schritte. Research, Build, Ship und Validate. Hinzu kommen noch wichtige Prinzipien die, wenn ich darüber nachdenke, in jedes gute Projekt gehören.
Seht Ihr das auch so? Was ist eure Meinung? Ich bin auf eure Kommentare gespannt.
Doch zurück zu den wesentlichen vier Schritten.
Zuerst steht das sammeln von Kundenbedürfnissen und Feedback aus der eigenen Organisation. Diese werden über verschiedene Kanäle gesammelt. Anschließend wird in einer zentralen, einheitlichen Inbox das Feedback abgelegt. Dieses ganzheitliche Repository kann dann ausgewertet werden.
Beim auswerten kommt es nun zur Priorisierung der Ideen und Feedbacks für die anschliessende Entwicklungsphase. (Build) Dazu können diverse Metriken herangezogen werden. Beispielsweise Business Value, Entwicklungsaufwände in Tagen, Anzahl Kunden Nennungen, Komplexität, usw. Die IT Sicherheit und der Schutz von persönlichen Daten kann ebenfalls ein Bewertungskriterium sein.
Im nächsten Schritt wird die Feature Planung aus der Research Phase vom Entwicklerteam umgesetzt. Aus den Anforderungen wird nun als erstes ein Konzept erstellt. Es werden erste Prototypen entwickelt, getestet und in Workshops zu einem ersten lauffähigen Produkt zusammengestellt.
Im Folgenden kann in einem Soft Launch das erste, lauffähige Produkt ausgeliefert werden. Überdies wird empfohlen in kleinen, schnellen Release Zyklen aus Fehlern zu lernen und Produktaktualisierungen zu liefern. Für die Bewertung können Aktivierungs- und Engagement Metriken gemessen und ausgewertet werden.
Nach dem Produktlaunch ist vor dem Produktlaunch. Es wird empfohlen nach dem Launch wieder mit dem sammeln von Kundenfeedback zu beginnen. Ebenfalls können mit der Implementation von App Tracking weitere Metriken, wie beispielsweise die Anzahl Downloads und die Abbruchrate, ermittelt werden. Auf Basis von diesen qualitativen und quantitativen Daten können Verbesserungspotenziale erkannt werden. Diese fließen dann in den nächsten Produkt Release ein.
Der CAS Mobile Business, geleitet von Ralph Hutter, ist Teil des MAS Digital Business Studiengangs, geleitet von Manuel Nappo.
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