Internet der Dinge
November 20, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Disruptive Technologies mit Ali Soy berichtet Kai Dorner.
Das Internet der Dinge (IdD) (englisch Internet of Things, Kurzform: IoT) ist in aller Munde. Egal ob ein Ortungssystem für die Kuh, ein Park-Sensor für eine intelligente Parkraumbewirtschaftung oder smarte Strassenlaternen, es handelt sich längst nicht mehr um Sciencefiction. IoT ist in der Schweiz angekommen und immer mehr Geräte und Dinge sind über das Internet vernetzt. Diese rasant wachsende Zahl an vernetzten Geräten hat gemäss dem World Economic Forum bereits die Weltbevölkerung überschritten, demnach existieren mehr IoT Geräte als Menschen.
Quelle: The Global Risks Report 2018, Seite 15
«IoT sind physische oder virtuelle Objekte, die mit Sensorik, Elektronik, Software, Sicherheitsmechanismen und Konnektivität ausgestattet sowie eindeutig im Internet identifizierbar sind. Durch ihre Ausstattung, Echtzeitdatenverarbeitung und Interoperabilität zwischen den Objekten oder über Cloud Plattformen können fortgeschrittene Dienstleistungen angeboten werden.» Ali Soy
Die Anzahl an Anwendungen und Möglichkeiten von IoT scheinen schier unbegrenzt zu sein. Die verschiedenen Charakteristika der IoT Anwendungsbereiche wurden zum Zweck des Vergleichs in «Smartness»Kategorien dargestellt. Die folgenden Gebiete sollen einen groben Überblick über die Anwendungsszenarien bieten:
Es existieren zwei Ziele, welche mit IoT verfolgt werden:
«Save Money» (Prozessoptimierung) oder «Make Money» (Neue Geschäftsmodelle)
«Wenn Kunden die Vorteile sehen – z. B. durch besseren Service und individuellere, flexiblere Produktleistungen –, werden smarte Produkte die klassischen innerhalb von fünf bis zehn Jahren verdrängen» IoT – Konsumenten und das Internet der Dinge, Seite 59
Die Unternehmen haben bereits das ökonomische Potenzial von IoT Geräten erkannt. So sind besonders die Produktivitätssteigerung, eine höhere Auslastung und die Kostensenkung die treibenden Faktoren für den Einsatz von IoT Geräten. Das Internet der Dinge ermöglicht es aber auch, völlig neue Erfahrungen zu sammeln und daraus etwas Neues entstehen zu lassen.
So scheint es auch nicht verwunderlich zu sein, dass die Zukunftsprognosen für den Einsatz von IoT Geräte in den nächsten Jahren exponentiell zunehmen.
Alles in allem verheisst die aktuelle Entwicklung des Internets der Dinge viel Gutes, bringt aber auch grosse Herausforderungen mit sich. Insbesondere die Thematik der oft unzureichenden Sicherheit vor unberechtigtem Zugang durch Dritte (Angst vor Hackerangriffe) und die derzeit fehlenden Herstellerübergreifenden Standards können den Erfolg der IoT bremsen. Aufhalten wird sich das Internet der Dinge aufgrund seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und Potentialen aber nicht.
Unser Newsletter liefert dir brandaktuelle News, Insights aus unseren Studiengängen, inspirierende Tech- & Business-Events und spannende Job- und Projektausschreibungen, die die digitale Welt bewegen.