Gaming – Not Only for Nerds
Dezember 8, 2018
Das Leben ist ein Spiel. Und das Spiel ist ein Geschäft. 2,3 Milliarden Gamer gibt es weltweit. Das heisst, dass jeder dritte Erdbewohner mindestens fünf Stunden pro Woche mit dem Smartphone oder dem Computer spielt. Der globale Markt beläuft sich auf 140 Milliarden Dollar. Die Hälfte davon wird in Asien erwirtschaftet.
Es gibt Gamer und Gamer. Der Casual-Gamer spielt zur Entspannung oder Ablenkung einfache Spiele wie Candy Crush, Farmville, Solitaire. Meist auf dem Smartphone. Die Casual-Gamer sind für die Spieleentwickler die interessantesten. Mit ihnen lässt sich mit wenig Aufwand viel Geld machen. Aber Gamer mit gehobenen Ansprüchen wie Elias Zurbuchen bedauern diesen Trend. Sie verbringen Stunde um Stunde mit den grossen, teuren Entwicklungen. Red Dead Redemption 2 beispielweise soll 900 Millionen Dollar gekostet haben. Laut Gerüchten arbeiteten über 1000 Entwickler 8 Jahr an dem Spiel. Die Investition zahlt sich aus. In den ersten drei Tagen soll Red Dead Redemption 725 Millionen Dollar eingespielt haben.
Beeindruckende Zahlen. Was den Nicht-Gamer noch mehr verblüfft. Millionen schauen anderen beim Gamen zu: 127 Millionen haben den MSI Grand Final 2018 via Live-Stream gesehen (126 Mio der Zuschauer kamen aus Asien). E-Sport-Events füllen Hallen wie hier in Paris.
Das reicht noch nicht an die Zuschauerzahlen einer Fussball-WM oder Olympischer Spiele heran, aber der Markt wächst rasant. Die erfolgreichsten Youtube-Kanäle werden von Gamern betrieben. PewDiePie hat 72 Millionen Abonnenten. So erreichen E-Sportler heute viel mehr Publikum als klassische Sportler.
Und Elias Zurbuchen? Er hat in anderthalb Jahren 850 Stunden mit Battelfield verbracht. Laut Statistik kam er dabei auf 37’000 Tötungen.
Unser Newsletter liefert dir brandaktuelle News, Insights aus unseren Studiengängen, inspirierende Tech- & Business-Events und spannende Job- und Projektausschreibungen, die die digitale Welt bewegen.