Einblicke in die digitale Zukunft des Planens
November 21, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Digital Real Estate mit Dr. Peter Staub berichtet Matthias Liechti:
Am 13. November waren wir zu einen inspirierenden Besuch bei fsp Architekten eingeladen, einem Pionier bei der Erschaffung von digitalen Welten in der Planung und Erstellung von Hochbauten. In vier Stunden tauchten wir in ein Universum von zukunftsgerichteten Tools, Methoden, Denkweisen und Erlebniswelten ein, deren Einordnung in ein übergeordnetes Bezugssystem aufgrund der Fülle von Informationen nicht ganz leicht fällt.
Was bleibt? Die Erkenntnis, dass in Zeiten des digitalen Umbruchs es einen Kompass in Form eines Glaubensbekenntnisses braucht, um in der VUCA-Welt nicht vom Weg abzukommen. Bei fsp heisst dieses Bekenntnis MIC.MIND.SET: “.. es ist unser Fels, unsere Hilfe, unser Schutz, dass wir nicht wanken werden…wir werden uns nicht fürchten” heisst es etwa in der Firmen-Bibel des Architektur Unternehmens.
Der Hauptsitz von fsp ist seit 2014 in Spreitenbach – um dort sowohl die kreativen aus Zürich als auch die Exakten aus dem Aargau anzulocken, weiss Ivo Lenherr, Unternehmensinhaber, Porsche- und Apple-Fan, zu berichten. Nach einem Abriss über die Firmengeschichte führt er uns durch die Arbeitswelten seines Unternehmens, wie etwa:
Welche Auswirkungen sind durch die BIM-Methodik zu erwarten? Ivo Lenherr führt u.a. folgende Aspekte aus:
Papier und Bleistift haben auch in einer durchgängigen digitalen Planung einen hohen Stellenwert!
In einer VUCA Welt, in der man nicht weiss, wie man in 5 Jahren Geld verdient, sind agile und selbstorganisierende Organisationsstrukturen von Vorteil. Ivo Lenherr sieht daher eine Transformation von der Linienorganisation über die Matrixorganisation, zur Netzwerkorganisation hin zu einem lebendigen Organismus mit holokratischen Strukturen, der keine Berührungsängste mit anderen Unternehmen hat und sich laufend an die veränderten Anforderungen des Marktes anpasst. Um den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern, sind also Organisationsformen, die den kontinuierlichen Veränderungsprozess unterstützen, ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Ferner betont er die Bedeutung der Messbarkeit – bei den Projekten, bei der Anwendung der BIM-Methodik, beim digitalen Wandel, bei allem. Frei nach Archimedes “Miss alles, was sich messen lässt, und mach alles messbar, was sich nicht messen lässt”. Messen hilft, zu kategorisieren, priorisieren und schliesslich Prozesse zu optimieren.
Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche wird uns ähnliche Veränderungen und Vorteile bringen, wie es seinerzeit die Elektrifizierung tat. Sie unterstützt das kollaborative Integrale. Der Architekt bekommt damit die Chance, seine Rolle als Gesamtleiter durch diese Methoden und Techniken wieder besser wahrnehmen zu können
Im Rahmen des Besuches wurden u.a. folgende Trends erwähnt, an denen fsp entweder arbeitet, oder die ihre Arbeit beeinflussen:
Anbei einige Aussagen zur Innovationskultur, wie wir sie in diesem halben Tag erlebt haben:
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