Die Marke Ich: Mit Personal Branding Wert schaffen
Oktober 4, 2017
Aus dem Unterricht des CAS Social Media Management mit Sven Ruoss berichtet Sabrina Dünnenberger:
An diesem Nachmittag entmutigt uns Sven Ruoss dazu, die Corporate-Brille für einmal abzulegen. Denn – und auch wenn wir vielleicht nur in Corporate-Mission in Social Media aktiv sind – online hinterlässt man unweigerlich Spuren: #googleyourself. Und warum diese Spuren nicht so beeinflussen, dass es auch noch nützlich ist? Grund genug, dass wir uns für einmal mit der „Marke Ich“ und dem Thema Personal Branding beschäftigen.
Personal Branding – und das ist jetzt die schlechte Nachricht für alle Vielbeschäftigten – ist mit Arbeit verbunden. Wie bei Unternehmensmarken gilt auch hier: Blosse Profilierung wird bald einmal entlarvt. Wer seinen Followers keinen echten Nutzen bringt, verliert diese bald einmal wieder, dasselbe gilt bei unerfüllten Erwartungen. Mehr dazu auch hier.
Und wozu nun die ganze Arbeit? Es geht hier um Chancen – und nicht zuletzt auch um Sichtbarkeit und Networking. Beziehungen sind die neue Währung, sagte einst Rohit Bhargava. Es gibt nicht einen Grund für Personal Branding, sondern mindestens 6 – Details sind hier nachzulesen.
Was machst Du gut und gerne und was passt zu Deiner Persönlichkeit? Diese Frage steht am Anfang der Entwicklung des Geschäftsmodells Ich. Suche Deinen Karriere-Sweet-Spot. Ein Business-Model-Canvas kann dabei eine praktische Hilfe sein.
Die Faktoren Identität – Inhalte – Beziehungen bauen auf dem persönlichen Geschäftsmodell auf. Welche Kanäle Du wählst, hängt zusammen mit den Inhalten, die Du zur Verfügung stellst, aber auch mit den Zielgruppen, die Du ansprechen willst. Am besten fährt, wer den gleichen Inhalt auf diversen Kanälen verbreitet – selbstverständlich adaptiert auf die speziellen Eigenheiten der Kanäle. Mit Tweets und Facebook-Posts verlinkst Du auf Deinen Blog, Powerpoint-Slides stelle ich auf Slideshare . Mit Whitepapers zeigst Du Deine Kompetenz, mit Tweets vielleicht Deinen Humor und auf Instagram Deinen Lebensstil. Berufliche Beziehungen knüpfst Du auf Xing und LinkedIn, private vielleicht nur auf Facebook. Das Engagement in Communities ist übrigens ein gutes Mittel, auf sich aufmerksam zu machen.
Wichtig ist es, sich darüber klar zu werden, was Du machst und was nicht. Postest Du Fotos Deiner Kinder? Äusserst Du Dich politisch? Zeigst Du Deinen Ferrari oder lieber Dein altes Velo? Vorsicht geboten ist beim Posten von Bildern (Bildrechte) und bei provokativen Äusserungen (es sei denn, Du willst provozieren).
Das Gute an Social Media: Der persönliche ROI wird messbar. Einen Google-Alert zum eigenen Namen einzurichten ist Pflicht. Tools wie Klout oder Socialmention ermöglichen Analysen. Analytic-Tools lassen gar detaillierte Einblicke zu. Denn: Zuhören, analysieren und lernen bringt die Persönliche Marke weiter.
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