Die Macht der Customer Experience
Oktober 4, 2019
Unter dem Titel “Revolution in der Vermarktung – Customer Experience (CX) im Fokus” beleuchtet Jean-Pierre Valenghi, CEO von New Home, faszinierende Aspekte rund um CX, Agiles Management und das Framework von Immobilien Portalen.
Wikipedia beschreibt Customer Experience (CX) als das Produkt einer Interaktion zwischen einer Organisation und einem Kunden über die Dauer ihrer Beziehung. Diese Interaktion besteht aus drei Teilen: dem Customer Journey, den Kontaktpunkten, mit denen der Kunde interagiert, und den Umgebungen, die der Kunde während seiner Erfahrung erlebt. Laut Forrest Technologies sind 86% der Käufer bereit, für eine gute Customer Experience mehr zu bezahlen. Aber nur 1% der Käufer und Käuferinnen sind der Meinung, dass der Verkäufer ihre Erwartungen konsequent erfüllt.
Gerade mit der Generation Consumer verändern sich die Anforderungen an das Kundenerlebnis stark. So informiert sich der Kunde besser vor dem Kauf, nutzt primär das Mobiltelefon und verlässt sich auf Soziale Medien und Reviews. Auch erwartet er ein umgehendes Feedback und hohe Transparenz. Für den Verkäufer wird die Komplexität so immer grösser. Die Macht verschiebt sich mehr und mehr vom Verkäufer zum Käufer und die “time to market” wird stets wichtiger.
Mit welcher Organisationsform soll man diesen neuen Herausforderungen also begegnen? Das «Wasserfall-Management» mit Problemanalyse, Spezifikation, Entwicklung , Testen und Übergabe an den Kunden scheint den Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden. Deshalb ist Agiles Management gefragt, bei welchem ein funktionierendes Produkt wichtiger ist als die Dokumentation. Bei welchem die Zusammenarbeit mit dem Kunden über dem Vertragswerk steht. Bei welchem man sich laufend den Veränderungen anpassen kann.
Scrum basiert auf den agilen Werten Fokus, Zusammenarbeit, Transparenz, Selbstdisziplin, Eigenverantwortung und Adaptation.
Eine agile Organisation setzt sich aus verschiedenen interdisziplinären Teams zusammen. In jedem Team sind 3 Rollen definiert, nämlich:
Jean-Pierre erläutert anschaulich den festgelegten Ablauf, wie die Projektarbeit vorangetrieben wird:
Mit Scrum führt man den Prozess einer horizontalen zu einer schrittweisen Entwicklung hin. So plant man zu Beginn nicht bereits das Endprodukt, sondern der Kunde kann auf dem Weg jederzeit Feedback geben. Das Produkt passt sich laufend dem äusseren Umfeld und den veränderten Rahmenbedingungen an. Mit Scrum weist die Organisation so eine hohe Flexibilität und Agilität durch adaptives Planen auf. Die Selbstorganisation mit kurzen Kommunikationswegen führt zu einer hohen Effektivität. Neue Produkteigenschaften werden zeitnah realisiert und Verbesserungsvorschläge fliessen laufend ein.
In einem zweiten Teil beleuchtet Jean-Pierre das Framework von Real Estate Portalen. Eine zentrale Frage dabei ist, wie man dem Kunden eine optimale Customer Experience bietet und wie man die effektiven Bedürfnisse des Kunden erkennt.
Bei Immobilien Portalen unterteilen sich die beide Kundengruppen in Anbieter und Nutzer.
Verschiedene Messungen (Absprungrate, Verweildauer, Anzahl besuchter Seiten, Conversion, etc.) unterstützen dabei zu erkennen, was für den Kunden wichtig ist. Durch kontinuierliches Testen wird so das Kundenerlebnis stetig verbessert. Auch Kundenbefragungen und Messung der Kundenzufriedenheit oder der Weiterempfehlungsrate liefern wichtige Hinweise.
Zum Abschluss geht Jean-Pierre auch noch auf personalisierte Werbung ein und beleuchtet die Vor- und Nachteile.
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