DEIB: Von Wokeness zu Wandel – eine inklusive Welt beginnt bei dir
Von Jantschi Roffler, Juni 9, 2023
Von Jantschi Roffler, Juni 9, 2023
Um «Diversity», «Equity», «Inclusion» (DEI) als Einzelperson oder in der Führung von Teams wirkungsvoll zu leben und damit das volle Potenzial von Menschen mit «Belonging» freizusetzen, ist es unabdingbar, zunächst als Basis ein gleiches Verständnis zu schaffen und als Führungskraft mit gutem Beispiel voranzugehen und zu handeln.
Oft überspringen Führungskräfte und Führungsteams diesen Schritt, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, wie Katarina Huber von SpencerStuart als Gastrednerin erläuterte. Dies führt zu mangelndem Führungsengagement, wird als unglaubwürdig empfunden und verfehlt die gewünschte Wirkung oder wirkt sogar kontraproduktiv.
Als EMBA Digital Leadership Klasse wollen wir es besser machen. Die folgenden Definitionen basieren auf den Unterlagen von Daniela Landherr, Katarina Huber und dem HR Harvard Glossar:
Vielfalt ist das gesamte Spektrum der Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf Alter, soziale Schicht, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Gesundheit, körperliche und geistige Fähigkeiten, Rasse, sexuelle Orientierung, Religion, Körpergrösse, Bildungsstand, Beruf und Funktion, Persönlichkeitsmerkmale und andere menschliche Unterschiede. In der Literatur wird sie auch als soziale Heterogenität bezeichnet.
Gleichberechtigung bezieht sich auf den fairen Zugang zu Chancen und Ergebnissen für alle.
Faire Behandlung für alle bei gleichzeitigem Bestreben, Ungleichheiten und Hindernisse zu erkennen und zu beseitigen. Der Unterschied zwischen Gleichstellung (Equality) und Gerechtigkeit (Equity) wird in diesem Bild am besten erklärt. Denn «one size does not fit all».
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch einbezogen, sichtbar, berücksichtigt wird und somit seine Stimme Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat und für seinen Beitrag wirklich geschätzt wird.
Zugehörigkeit bedeutet, dass jeder als vollwertiges Mitglied einer Gemeinschaft behandelt wird und sich so bestmöglich entfalten kann. Das ist die Königsdisziplin und die Schnittmenge der drei Konzepte. So einfach es sich darstellen lässt, so schwierig ist sie zu messen. Denn ob sich jemand zugehörig fühlt oder nicht, ist individuell und sehr persönlich. Denn wenn wir uns nicht sicher fühlen, können wir nicht authentisch sein und nur wenn wir authentisch sind, können wir wirklich dazugehören, vertrauen und unser ganzes kreatives Potential zum Ganzen beitragen.
Daniela Landherr führte das Project Aristotle von Google aus, als während zwei Jahren 180 Teams und 37’000 Mitarbeitende in qualifizierten Interviews nach der Erfolgsformel für effektive und leistungsstarke Teams suchten. Das Ergebnis: Teams, die sich psychologisch sicher fühlten, waren um 17% erfolgreicher. Sie waren risikofreudiger, erlitten mehr Misserfolge, waren aber auch innovativer.
Wir müssen erst investieren, und das fängt immer bei einem selbst an.
Im Bewusstsein, dass wir als Menschen immer eine implizite Voreingenommenheit (Bias) mit uns herumtragen – auch im Beruf.
Inklusion beginnt somit bei jedem Einzelnen. Jeder Einzelne ist der Motor für Veränderung und Wandel. Take Action für Leadership, für die Menschen und gehe als Vorbild voran.
Dieser Fachbeitrag wurde für das Executive MBA – Digital Leadership HWZ verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.
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