Corporate Ecosystems & Innovation
Juni 21, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Digital Masterclass mit Stefan Jeker berichtet Sabrina Pantic.
In der heutigen Arbeitswelt ist Innovation etwas, das konstant gefordert und erwartet wird. “Wir bauchen mehr Innovation” oder “Seid doch mal innovativ” stehen als Forderungen dem Anspruch, dass die täglichen Arbeiten natürlich trotzdem erledigt sein müssen entgegen. Dies bringt uns vor diverse Problemstellungen: Was ist eigentlich genau mit Innovation gemeint? Wie denke ich “out of the box” oder löse mich ganz von “der Box”? Woher nehme ich zusätzliche Ressourcen, um innovativ zu sein? Ist das nicht sowieso etwas, dass auf Führungsebene geschehen muss?
Generell stehen wir folgender Ausgangslage gegenüber:
Zudem können folgende Innovationstypen identifiziert werden:
Exponentielle Entwicklung führt dazu, dass Unternehmen auch exponentiell zurückfallen, wenn sie nicht mit der Zeit gehen. Doch dieses “Up to Date” sein ist schwer: Entwicklungskurven laufen immer mehr parallel (Analog, Digital, Hyperdigital) und auch Disruptionen werden durch die Digitalisierung häufiger. Es kommt praktisch ein Tsunami von Möglichkeiten aber auch Challenges auf uns alle zu.
Das heisst: Unternehmen müssen heute potentiell disruptive Start-Ups selbst inkubieren. Das bedeutet auch, dass sie diese schützen müssen während sie sich entwickeln und dazu bereit sein müssen, die damit verbundenen Verluste zu absorbieren, solange es ihre Konkurrenten tun. Es muss also ein freier und flexibler Raum geschaffen werden, zum Beispiel in Form eines Corporate Think Thanks. Solche Denkfabriken können Ideen entwickeln, Impulse liefern, Prognosen und Analysen erstellen und Strategien und Szenarien entwickeln:
“Corporate Think Tanks sind ein probates Mittel, um Komplexität zu managen – eine der grössten Herausforderungen unserer digitalen Welt” – Poguntke, 2014
Nun gibt es natürlich diverse Formen von solchen Think Tanks: Abteilungen, Tochtergesellschaften, Projektteams, externe Labors etc. Die Form ist jedoch eher zweitrangig: Schlussendlich sind klare Visionen und Ziele entscheidend.
Wie also kann so ein Corporate Lab oder Think Tank aufgebaut werden? Vor allem folgende Punkte sind dabei relevant:
Ein solches Corporate Lab zu implementieren und erfolgreich zu führen ist jedoch nicht ganz trivial:
Was also braucht Innovation? SEN!
Generell ist wichtig, Veränderung als Chance zu leben: Lieber “warum nicht?”, anstatt “warum?” fragen. Wenn sich dieses Mindset im Unternehmen und den Köpfen der Mitarbeitern verankert und Innovation zudem richtig organisiert und geführt wird – wie zum Beispiel in einem Corporate Lab – steht dem Erfolg also nichts im Wege.
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