Be playful: From story to audience
Mai 2, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Multichannel Management mit Sebastian Baurmann berichtet Valérie Rohrer:
Wie können wir Menschen über eine Geschichte miteinander verbinden und dabei die Innovation der digitalen Technologie nutzen, um ein emphatisches, emotionales Erlebnis zu erschaffen und eine Nachricht übermitteln?
Mit dieser Frage wurden wir zu Beginn von Sebastian Baurmann, CEO und Creative Dirctor von Miiqo Studios, konfrontiert. Um der genannten Frage nachzugehen, hat er uns gleich in fünf äusserst spannende Projekte eingeführt:
Innovation ist entscheidend: Man muss sich trauen, Neues auszuprobieren und sich davor nicht zu fürchten. Dabei spielt das interdisziplinäre Arbeiten eine entscheidende Rolle, um eine Schnittstelle mit dem Neuen und Alten zu bilden.
Warum erzählen wir Geschichten? Die Geschichte ist das verbindende Element und gibt Dingen, die schwer zu verstehen und zu kommunizieren sind, eine Bedeutung. Wir erzählen Geschichten um:
Wir entwickeln Geschichten, um verschieden Fakten zu verbinden und Sinn entstehen zu lassen. Das tun wir oft ganz unterbewusst. Gute Geschichten erreichen das Herz und den Verstand.
… now it’s time for a little coffee break:
In der heutigen Zeit gibt es verschiedenste Kanäle: alles ist jederzeit verfügbar. Die Erwartungen des Publikums (availability) sind somit sehr gross, die Leute tauschen sich auch untereinander gerne aus (connected audience) und möchten als aktives Publikum in die Geschichte einbezogen werden (co-creation). Durch die Vielzahl der Devices steigt umso mehr der Anspruch für Sinnhaftigkeit und Machbarkeit. Nicht zuletzt ist die Kultur ein wichtiger Aspekt, der beachtet werden muss, da Inhalte auf unterschiedlichste Art und Weise interpretiert werden können: „from local to global“. Die Informationsübermittlung ist in der heutigen Zeit in Englisch beinahe ein Muss. Ebenfalls ist die Bespielung der gängigen sozialen Kanäle wie Facebook und Instagram nicht mehr wegzudenken.
In der heutigen Realität spricht man nicht mehr von einem Film, sondern von einem Format, da extrem viele Distributionskanäle vorliegen. Dies setzt voraus, dass die Plattformen bewirtschaftet werden müssen, d.h. der Rückkanal sollte gepflegt werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass man stark an Wirkung verliert. Und dabei nicht vergessen: vernetztes Denken geht vor lineares Denken!
Es gibt heute eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten, eine Geschichte zu erzählen und das Publikum zu erreichen. ABER: eine klare Strategie ist unerlässlich, um das richtige Erlebnis zu kreieren. Nur so kann das Publikum erreicht und eingebunden werden!
Die Basis der Geschichten steht immer im Zentrum (Story Topic), rundherum sind die Geschichten angeordnet, worauf die User zugreifen können. Es ist somit ein übergeordnetes Thema gegeben, wo sich Plattformen anordnen, aber nicht zwingendermassen eng miteinander verknüpft werden müssen. Viele Freiheiten sind gegeben, kaum Grenzen sind gesetzt.
Hier liegt eine thematische Verknüpfung vor und die Geschichten sind in sich stimmig. Die verschiedenen Elemente bilden eine Geschichte. Je nach Grösse des Konstrukts kann es schnell extrem komplex werden. Die User Experience ist hier zentral und muss eine Einheit mit dem Kern der Geschichte bilden.
Somit gilt: Digital Narrative ≠ Transmedia!
Wie entwickle ich eine Geschichte, die das Publikum auch erreicht?
Abschliessend erfolgten noch Case Studies in Gruppen, wo verschiedene Projekte (Westworld, The man in the high castle, Gorillaz, Ready Player One…) analysiert wurden bzgl. Kanäle und Inhalte.
Key takeaway: Stay open to change!
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