Alexa – bestelle mir die Milch
November 9, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Mobile Business & Ecosystems mit Ali Soy berichtet Alexia Hungerbühler
Beim Internet of Things handelt es sich um die Vernetzung von physischen und virtuellen Dingen. Eine ausführliche Erklärung liefert der Dozent gleich zu Beginn:
Aber aufgepasst, gemäss Ali Soy sind wir noch gar nicht im Zeitalter von Internet of things, weil die Dinge noch nicht miteinander vernetzt sind. Es besteht keine Interoperabilität. Die Geräte funktionieren nicht Herstellerübergreifend, sondern in Silos.
Ein Beispiel: Wird das Licht eingeschaltet, geht auch gleich die Sonos-Anlage an.
Internet of Things wird heute bereits an vielen Orten angewendet. Anbei eine Auflistung von Erfahrungswerten aus der Klasse:
Das Mobile Phone spielt eine grosse Rolle in der Anwendung von Internet of things Funktionen, hier ein paar Beispiele:
Was ist nun, wenn der Nutzer eine App nur einmal benötigt? Zum Beispiel auf Geschäftsreise oder in den Ferien? Hierfür gibt es die Android Instant App. Möchte er beispielsweise die Parkuhr zahlen, lädt er die App nur zum Zahlungszweck – bezahlt – und danach verschwindet die App wieder vom Display.
Nun ist die Klasse aufgefordert, eigene intelligente Ideen zu entwickeln
Das Smart Closet hilft bei der Frage, was die Userin heute anziehen soll. Steht sie vor dem Spiegel, erhält sie einen Stylingvorschlag gemäss ihrem Inventar. Natürlich immer abgestimmt auf die Wetterprognose. Das Smart Closet berücksichtigt den eigenen Stil und wenn die Zeit reif ist für neue Kleidung, macht es Vorschläge, welche Outfits wo gekauft werden können. Wenn die Nutzerin unterwegs ein Kleid sieht, das ihr gefällt, macht sie ein Foto mit ihrem Smart Phone. Das Smart Closet gibt Feedback, ob die Userin eventuell schon drei ähnliche Kleider besitzt und wenn nicht, wird die Bestellung gleich aufgegeben. Das Smart Closet ist äusserst praktisch für Personen, die farbenblind sind.
Die Smart Bottle misst dank einem Sensor diverse Werte:
Wenn der Besitzer sein Smartphone an die Flasche hält, erhält er die Auswertung mit Ernährungsempfehlungen. Um den Gamification Aspekt reinzubringen, ist bei der Auswertung entweder eine Anerkennung (zum Beispiel eine Krone) oder eine Bestrafung abgebildet. Muss die Flasche gereinigt werden, erhält der Nutzer eine Push Nachricht.
Die App iChef ist ein smartes Kochbuch. Auf einer App sucht der Nutzer das Rezept aus. Dank smarter Verbindung liefert der Supermarkt die Zutaten. Der iChef weist den Gastgeber an, wann er mit Kochen beginnen muss. Damit die Hände frei sind, projiziert iChef das Rezept an eine Wand oder den Küchenschrank. Benötigt der User Hilfe für schwierige Kochschritte, erhält er mittels Videotutorials Unterstützung. Damit die Tischdekoration nicht zu kurz kommt, ist eine Erinnerungshilfe programmiert, welche ein Signal sendet. In der fortgeschrittenen Version wird zum Beispiel die Dekoration gleich bei einem Lieferanten bestellt.
Hier gilt: entweder Geld sparen oder Geld machen
Es gibt unterschiedliche Modelle, welche nachfolgend umschrieben sind:
Es gibt zahlreiche weitere Geschäftsmodelle. Als Quelle empfiehlt Ali das Buch von Oliver Gassmann, Karolin Frankenberger und Michaela Csik, «The Business Modell Navigator».
Und wie machen wir nun aus unseren vorherigen Ideen ein Geschäftsmodell?
Akquise von Partnern für eine Zusammenarbeit. Smart Tooth stellt Daten zur Verfügung. Das Geschäftsmodell wird je nach Partner angepasst, möglich ist auch eine Monetarisierung durch das Ökosystem.
Eine Weiterentwicklung des Produktes garantiert die Produktdifferenzierung:
Das nächste Produkt ist eine Maschine, welche isotonische Getränke produziert. In Kombination mit einem Wearable verkauft der Unternehmer die Maschine, die Flasche geht gratis an die Mitarbeitenden. Die Maschine liefert je nach Bedürfnis des Mitarbeitenden das passende isotonische Getränk. Welche Getränke im Angebot sind, erfährt er im Internet.
Hier kommt das Freemium Modell zum Zuge:
Der User lädt so viele Apps wie er möchte. Die erste Einnahmequelle sind die Daten (welche Kleidung ist vom Nutzer oft nachgefragt, was trägt er gerne), die zweite Einnahmequelle sind Kommissionen von Kleidergeschäften.
Auch hier kommt das Freemium Modell zum Zuge:
Zuerst lädt man das Rezept gratis runter, der Online-Einkauf findet noch nicht statt. Das Basic Paket startet mit mehr Rezepten. Mit der Premium-Version wird ein professioneller Koch engagiert, der Zuhause kocht und der Nutzer erhält zusätzliche Dienstleistungen.
Und zum Schluss zeigt euch dieses Video von Ali Soy, wie fokussiert wir an diesem Vormittag gearbeitet haben.
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