5 Entwicklungen, mit welchen sich digitale Marketers beschäftigen sollten
Von Dominic Stöcklin, Dezember 12, 2022
Von Dominic Stöcklin, Dezember 12, 2022
Die digitale Marketingwelt entwickelt sich rasant weiter. Dementsprechend wichtig ist es, die bedeutendsten Entwicklungen auf dem Radar zu haben. In diesem Artikel beleuchten wir fünf relevante Entwicklungen, welche das digitale Marketing nachhaltig beeinflussen werden.
Werbetreibende müssen ihre Mediaplanung kontinuierlich hinterfragen. Während in den vergangenen Jahren vor allem die Performance im Vordergrund stand, gilt es die Betrachtung um weitere Dimensionen zu ergänzen.
Dazu gehört einerseits ein integratives Abbild der Realität, welches in Marketingabteilungen auch in die Arbeit der Mediaplaner einfliessen darf. User sollten nicht nur Gleichgesinnte sehen. Es ist auch wichtig, dass sie diese in diversen natürlichen Umfeldern antreffen und dementsprechend in der Mediaplanung diese diversen Umfelder berücksichtigt werden. So kann eine kritische Hinterfragung der Mediastrategie dazu führen, dass Marken die Umfelder, in denen sie auftreten, ausweiten. Konkret sollten sich Werbetreibende fragen, ob mit dem eingesetzten Mediamix die gesamte Breite der anvisierten Zielgruppen erreicht werden kann.
Andererseits geht es auch um Aspekte der Nachhaltigkeit. Eine Mehrheit befürwortet es, wenn Werbetreibende bei der Mediaplanung Aspekte der Nachhaltigkeit berücksichtigen, indem sie mit Partnern zusammenarbeiten, die einen Beitrag an die Gesellschaft leisten. Dazu gehört auch der Verzicht auf Partnerschaften mit Unternehmen, die Hate Speech, Rassismus oder Sexismus nicht unterbinden. Dementsprechend sollten Unternehmen in ihrer Mediastrategie die wesentlichen Komponenten einer nachhaltigen Entwicklung – sprich ökologische, ökonomische und soziale Faktoren – stärker gewichten und Partner diesbezüglich in die Pflicht nehmen.
Unzählige Entwicklungen in den letzten Jahren zeigen, dass der Online-Datenschutz ein immer stärkeres Gewicht erhält. In einer Marketing-Welt, die je länger je mehr komplett online stattfindet, ist dementsprechend die Sicherstellung von Online-Datenschutz so wichtig wie nie. Dies ist insofern wichtig, weil die Intensivierung des Datenschutzes das Vertrauen der User in eine Marke stärken kann respektive ein lascher Umgang mit dem Thema das Vertrauen ins digitale Marketing unterminiert.
Intuitive Tools, mit denen die User ihre Daten jederzeit selbst verwalten können, bringen positive Effekte für die Marke.
Konkret wird es darum gehen, Usern die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten zu ermöglichen und dies so zu kommunizieren, dass die User dies auch verstehen. Denn nur dann treten die genannten positiven Effekte auf die Marke ein. Dazu gehören insbesondere intuitive Tools, mit denen die User ihre Daten jederzeit selbst verwalten können.
In Zukunft werden Erlebnisse, welche die digitale und analoge Welt verbinden, immer wichtiger. Dies gilt insbesondere für Unternehmen mit stationären Touchpoints wie Retailer. Augmented Reality (AR) ist hier der Schlüssel.
AR-Lösungen werden erfreulicherweise sowohl in der Produktion als auch bei der Nutzung immer einfacher. Dies führt auf zwei Ebenen – der Angebots- sowie der Nachfrageebene – zu einem Popularitätsanstieg immersiver Erlebnisse.
Für Unternehmen bedeutet dies, jetzt mit dem Testen immersiver Erlebnisse über Smartphones (z.B. AR-Lenses) zu beginnen, um relevante Erfahrungen zu sammeln. Dies hilft, wenn in einem nächsten Schritt massenfähige AR-Hardware erhältlich ist, welche den Weg ins Metaversum ebnet. Denn das Metaversum ist nichts anderes als eine digitale Welt, welche eine Vielzahl immersiver virtueller Erlebnisse ermöglicht.
TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts haben eine Gemeinsamkeit: Sie setzen alle konsequent auf ein vertikales Kurzvideoformat, welches die Bedürfnisse der User aktuell sehr gut abholt. Dadurch werden diese kürzeren Videoformate im Sinne von “Snackable Content” zu einer spannenden Möglichkeit für Marketers.
Bewährte Storytelling-Konzepte funktionieren auch für kürzere Videos.
Dabei muss das Rad nicht komplett neu erfunden werden. Bewährte Storytelling-Konzepte funktionieren auch für kürzere Videos. Es sollte einfach darauf geachtet werden, dass direkt in die Handlung eingestiegen und elementare Inhalte früh gezeigt werden. Unternehmen sollten zudem von erfolgreichen Content Creators lernen und mit diesen zusammenarbeiten. Denn sie wissen, wie die Plattformen funktionieren und sind Vorreiter.
Während Themen wie Augmented Reality, Metaverse oder Vertical Video in der Marketingwelt breit diskutiert werden, bleibt Artificial Intelligence (AI) immer etwas unter dem Radar. Dabei dürfte AI in den kommenden Jahren in alle digitalen Marketingaktivitäten noch stärker einfliessen. Denn schon heute ist dies der Fall, denken wir beispielsweise an all die Algorithmen, welche auf den Social Media Plattformen oder in den Suchmaschinen bestimmen, wer welche Inhalte sieht.
Unternehmen sollten damit beginnen, AI und dessen Potenzial auf die Marketingprozesse besser zu verstehen. Es geht darum herauszufinden, welche Prozesse durch AI unterstützt werden können, um effizientere und effektivere Marketingaktivitäten umzusetzen und damit den Erfolg des digitalen Marketing zu steigern.
Dominic Stöcklin leitet zusammen mit Isabel Carbotta den CAS Digital Marketing Pro an der HWZ. Der Studiengang befasst sich mit Themen wie Marketing Automation, Search Marketing, Digital Creativity, Social Media & Content Marketing, Webdesign & UX, Digital Analytics & Marketing Technology und vielen weiteren Topics. Der nächste Durchgang startet im Februar 2023.
Lesenswerte Links zum Thema:
https://www.serviceplan.com/de/best-trends/best-trends-no-1/media-planning-sustainable.html
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