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SEO für Mobile

Dezember 4, 2017

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Aus dem Unterricht des CAS Mobile Business mit Lucia Yapi berichtet Simon Schütz.

SEM (Search Engine Marketing) besteht aus zwei Teilbereichen: SEA (Search Engine Advertising) und SEO (Search Engine Optimiziation). Das Ziel davon ist, beim Suchmaschinenranking möglichst relevant und damit so weit vorne wie möglich zu sein. Fakt ist: Über 90% schauen sich nur die erste Seite der Suchmaschine an.

Mithilfe von SEO wird die organische Suche optimiert. Dies betrifft also nicht die bezahlten Anzeigen, die soweiso als erstes bei Google erscheinen.

Seit Mai 2015 ist das mobile Suchvolumen höher als auf dem Desktop. Es ist heute also nur noch relevant, für mobile zu optimieren. “Mobile only” ist das neue “Mobile first”.

ROPO

Researsch & Purchase, jeweils Online und Offline: Suche und Kauf geschehen über mehrere Kanäle. Je nach Produkt und Zielgruppe, wird online gesucht und informiert und offline gekauft. oder umgekehrt. Deshalb lassen sich beim ROPO-Effekt folgende vier Quadranten ausformulieren.

ROPO-Effekt

Daraus ergibt sich, wo man Werbung und Content macht, damit man möglichst viele Interessenten erreicht.

Mehr als 55% der Käufer informieren sich online, bevor sie einen (online oder offline) Kauf tätigen.

Worauf legt Google Wert beim Ranking?

In der Suchmaschine gefunden werden ist wichtig und gut, jedoch nützt alles nichts, wenn niemand auf das Suchergebnis klickt. Die Anzeige muss relevant sein und verstanden werden, damit daraus eine Handlung entstehen kann. In den meisten Fällen ist das ein Neukunde, bzw. Mehrumsatz, der im Endeffekt erzielt werden soll.

Die Google Bots tracken alle verfügbaren Websites und legen die Ergebnisse in den Doc Servers ab. Speziell für mobile Geräte und Websites gibt es einen eigenen Bot. Wenn nun ein Suchbegriff auf Google eingegeben wird, startet der Prozess:

Prozess Suchergebnis

 

Für eine gute Position muss Google die entsprechende Website

  • finden
  • lesen und indexieren (über die Bots)
  • dem richtigen und relevanten Begriff zuordnen
  • als qualitativ besser (hochwertiger und relevanter) als andere Websites bewerten

Technische SEO-Kriterien

Mobile optimierte Seite, also entweder responsive, dynamic oder eine separate mobile Seite. Responsive Design wird von Google klar bevorzugt. Die Geschwindigkeit (schnelles laden, optimierte Dateigrössen, etc.) der Website ist ein weiterer Aspekt, der neben der Qualität relevant ist. Mit der Qualität der Website, sind vor allem gute Texte und passende Inhalte gemeint.

Einer der wichtigsten Punkte ist aber noch immer die Usability. Hier geht es bspw. um die Buttongrösse, Schriftgrösse und -farbe und Ähnliches.

Content muss einzigartig sein, sprich nicht auf mehreren Sites aufgeführt werden. Hierbei ist auch die Weiterleitung 301 wichtig. Damit meint man die automatische Weiterleitung von www zur Seite ohne www, damit die Inhalte nicht doppelt von Google gefunden und dadurch schlechter bewertet werden.

Inhaltliche SEO-Kriterien

Der Content auf der Seite muss relevant sein. Also neuartig, aktuell, kurz und prägnant. Zudem sollte die Seite wirklichen Text enthalten und nicht nur aus Stimmungsbildern bestehen. Als Richtwert gilt die Länge von 200 Wörtern. Damit steigt die Chance, dass die Seite auf Google höher grankt wird.

Mobile suchen die Menschen anders als am Desktop. Deshalb gelten hier zusätzlich folgende Kriterien: Ortsangaben, Öffnungszeiten, Adressen und Anfahrtspläne sind wichtig in der mobilen Suche. Lokale Stärken sollten ausgeschöpft werden, da dies der grosse Vorteil bei einer Mobile-Suche ist. Ebenfalls wichtig sind Bewertungen und Reviews.

Immer wichtiger wird die Sprachsuche. Der Nutzer erwartet klare und konkrete Antworten auf W-Fragen, die oft bei der mobilen Suche per Sprachbefehl gestartet werden.

Die Keywords sollten strategisch sinnvoll eingesetzt werden. Hierbei ist es nicht mehr nötig – wie früher – das Keyword so oft wie möglich zu verwenden. Lieber strategisch sinnvoll und gezielt nutzen, vor allem im ersten Drittel des Textes. Ebenfalls ist es wichtig, dass es einen relevanten kontextuellen Bezug hat. Da die Semantik bei Google immer wichtiger wird und besser verstanden wird. Als Richtwert gilt: Nicht mehr als 4% Keyword-Dichte, sonst wird man vielleicht von Google abgestraft.

Bilder und übrige Dateien auf der Seite sollten ebenfalls eine prägnante und passende Benennung haben. Auch hier gilt: Keyword vorne, weniger wichtige Infos hinten im Dateinamen. Mehrere Begriffe werden dabei mit Bindestrich getrennt.

Jede Seite hat einen eigenen Title Tag, welcher im besten Fall beim Suchergebnis angezeigt wird. Also wichtig beim Title Tag: Keyword nach vorne, nicht mehr als fünf Worte und Gross-/Kleinschreibung beachten. Ähnliches gilt für den Description Tag: kurze Sätze, nicht mehr als 160 Zeichen, individuell für alle Sprachen, Keywords nach vorne, Nutzervorteil im Fokus und bestenfalls eine direkte Ansprache des Users.

SERP

 

Keyword Tags in den Metadaten bewirkten mittlerweile nichts mehr auf die Google-Suche. Früher war dies relevant, jedoch wurde es so stark missbraucht, dass Google ganz offiziell davon absieht.

Gute vs. schlechte Backlinks

Backlinks sind andere Seiten, die auf die eigene Seite verlinken. Diese gelten als Referenz von anderen und sind deshalb wichtig und von Google hoch bewertet.

Bei Backlinks ist der thematische Bezug zur eigenen Seite wichtig und die Links sollten im Fliesstext eingebaut werden, nicht als Auflistung am Ende oder einer separaten Seite. Quantität geht hier vor Qualität; Backlinks sollten organisch zunehmen und nicht von heute auf morgen plötzlich da sein.

Schlechte Backlinks kommen von Linkfarmen, sind eingekauft oder mit “Werbung” gekennzeichnet. Geschaltete Banner zum Beispiel, sind also keine (gut bewerteten) Backlinks.

Negatives SEO läuft ebenfalls vor allem über das Linkbuilding. Dabei wird einer Seite absichtlich und gezielt geschadet, damit sie im Ranking weiter nach unten rutscht, bzw. rausfällt.

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