Disruptive Technologies Absolventin Tanja Schiess im Interview
Juni 1, 2021
Tanja Schiess: Mich fasziniert das Gesundheitswesen seit langem und deshalb habe ich seit dem Abschluss meines Pharmaziestudiums in verschiedenen Gesundheitssektoren gearbeitet. Seit Anfang des Jahres bin ich nun am Universitäts-Kinderspital Zürich tätig; unter anderem im Bereich Digitalisierung. Das Kinderspital baut aktuell einen neuen Standort in der Lengg und für mich ist diese Phase enorm spannend. Herausfordernd sind vor allem die relativ komplexen Fragestellungen, die sich unter anderem im Zusammenhang mit der Digitalisierung und zukünftigen Anforderungen an das Gesundheitssystem stellen.
Aus meiner Sicht liegt grosses Potential in der Digitalen Transformation des Gesundheitsbereiches. Dieses möchte ich gerne in meinem Gebiet mitgestalten. Im Rahmen des Disruptive-Technologies-Lehrgangs konnten die Dozierenden unterschiedliche Perspektiven auf das Thema vermitteln, was für mich sehr interessant war. Für die Zertifikatsarbeit hatte ich ausserdem die Chance, in ein selbst gewähltes Fokusgebiet einzutauchen. Dabei habe ich mich dem Thema “Transformation der Neurowissenschaften durch Künstliche Intelligenz” gewidmet und konnte neue Erkenntnisse gewinnen, die ich nun in der Praxis einsetze.
Die Ausbildung an der HWZ zu absolvieren, lag für mich von Beginn an nahe: Einige Kolleginnen und Kollegen hatten bereits an der HWZ studiert und sehr positiv über ihre Ausbildungen berichtet.
Eine Weiterbildung hatte ich schon länger ins Auge gefasst und letztes Jahr war für mich beruflich und privat ein passender Zeitpunkt. Zudem begleiten mich neue Technologien schon länger und ich wollte mein Wissen in diesem Bereich vertiefen. Daher habe ich eine spezifische Ausbildung in diesem Themengebiet gesucht – und gefunden. Beim CAS Disruptive Technologies haben mich der gut strukturierte Studienaufbau, die Breite der gelehrten Themen und die unterschiedlichen Dozierenden sowie deren Praxisbezug überzeugt.
Die gute Gruppe der Mit-Studierenden sowie die spannenden Diskussionen mit den Dozierenden haben für mich dieses Studium so wertvoll gemacht. Mit Arijana Walcott hatten wir ausserdem eine grossartige Studiengangsleiterin.
Tanja Schiess hat einen Master in Science an der ETH Zürich und einen MAS in Communication Management and Leadership an der ZHAW abgeschlossen. Sie arbeitet am Universitäts-Kinderspital Zürich in der Unternehmensentwicklung für den Bereich Digitalisierung.
Der Start des CAS Disruptive Technologies wurde vor Ort an der HWZ durchgeführt. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, unsere Gruppe vor Ort kennenzulernen. Das war natürlich sehr hilfreich für den zweiten Teil, welcher dann ausschliesslich über Zoom geführt wurde. Für mich hat das aber inhaltlich keinen Unterschied gemacht, da wir so oder so spannende Fragestellungen und Diskussionen hatten. Die Unterrichtsform hat den angeregten Diskussionen in keiner Weise Abbruch getan. Aus diesem Grund würde ich mich auch sofort wieder für den Studiengang in diesem Format entscheiden.
Wer mich gut kennt, weiss aber auch, dass ich physische Treffen, Kaffee- oder Lunch-Meetings sehr schätze. Daher freue ich mich auch wieder auf den Austausch und gute Diskussionen in einem nicht-virtuellen Rahmen.
Der Kurs in 3D Printing war eigentlich als externer Besuch an der ZHdK geplant. Da ein Vor-Ort-Besuch zu diesem Zeitpunkt leider nicht möglich war, hatte der Dozent Roman Jurt am Vorabend eine Kamera auf einem rollenden Wagen installiert, um trotzdem die Labor-Führung machen zu können und das 3D Printing zu zeigen. Da er das so gut und lebendig durchgeführt hat, war es für eine kurze Zeit wirklich als wäre ich physisch vor Ort.
Da ich im Bereich Digitalisierung arbeite, kann ich das Wissen optimal in meinem Arbeitsalltag nutzen. Besonders aufgrund der Vielfältigkeit der im Rahmen des CAS Disruptive Technologies gelehrten Inhalte: Im Studium hatten wir neben verschiedenen neuen Technologien beispielsweise auch einen Unterrichtsblock zum Thema Legal Tech mit Ioannis Martinis und Digitale Ethik mit Cornelia Diethelm. In meinem Job ist es sehr wichtig, kritisch zu bleiben und sich bewusst zu werden, was die Konsequenzen sind, wenn wir neue digitale Lösungen einführen bzw. nutzen. Dank dem CAS Disruptive Technologies kann ich solche Konsequenzen heute viel besser einschätzen.
Meine Einschätzung: sehr gut. Da alle Teilnehmenden verschiedenste berufliche Hintergründe hatten bzw. aus unterschiedlichen Unternehmen kamen, haben wir in Gesprächen stets neue Einblicke gewinnen und voneinander lernen können. Für den Austausch hat die Studiengangsleitung (Arijana Walcott) zudem einen Chat eingerichtet, den wir bis heute nutzen. Den Abschluss haben wir dann gemeinsam virtuell gefeiert. Und vielleicht können wir das in Zukunft sogar noch bei einem persönlichen Treffen nachholen.
Disruptive Technologien verändern unser Leben nachhaltig. Sie verdrängen eine bestehende Technologie, einen bestehenden Markt oder eine bestehendes Produkt oder Dienstleistung möglicherweise vollständig und innert kurzer Zeit. Im CAS Disruptive Technologies lernst du, die Entwicklung innovativer Technologien zu verstehen und richtig einzusetzen.
Wer sich mit Tanja Schiess des weiteren über den CAS Disruptive Technologies austauschen möchte, kann sich gerne direkt bei ihr über LinkedIn melden.
Beginn: 27. August 2021 | Anmeldeschluss: 15. Juli 2021
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