Institute for Digital Business

Was machen Tech-Giganten anders?

April 6, 2020

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Aus dem Unterricht des CAS Digital Leadership mit Leila Summa berichtet Christian Weber:

Google, Amazon, Facebook, Apple (GAFA) und andere grosse Tech-Giganten aus dem Silicon Valley haben eines gemein: Trotz ihrer Grösse schaffen sie es nach wie vor innovativ zu sein. Aber wie schaffens sie das? Was machen sie anders als andere Firmen und was können wir von ihnen lernen? Diesen Fragen sind wir mit Leila Summa nachgegangen, die in ihrem Buch “33 Werkzeuge für die digitale Welt” Antworten auf genau diese Fragen liefert.

Die Ergebnisse der Übung "Zeichne dein Gegenüber ohne auf das Blatt zu schauen und ohne den Stift abzusetzen"

Die Teilnehmer des CAS Digital Leadership (frei interpretiert durch ihr Gegenüber)

Als wäre der erste virtuelle Unterricht des CAS noch nicht neu und aufregend genug, beginnen wir den Unterricht mit einer kleinen Übung: “Zeichne dein Gegenüber ohne auf das Blatt zu schauen und ohne den Stift abzusetzen”. Eine Übung, die in Zeiten von Corona-Virus und Home Office nicht nur technisch herausfordernd ist, sondern auch gleich wichtige Erkentnisse liefert: Macht man etwas zum ersten Mal,

  • ist es immer etwas komisch
  • ist es nie perfekt
  • macht es trotzdem viel Spass

This journey is 1% finished

Dieses Motto von Facebook verdeutlich das Denken von Big-Tech Firmen. Anstatt sich auf Erfolgen auszuruhen, fokusiert man sich immer auf die Dinge, die man noch nicht geschafft hat. Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, injiziert seinen Angestellten damit ein eine Denkweise, die ihnen erlaubt immer über den Tellerrand hinaus zu blicken, anders zu denken und anders zu handeln als die meisten ihrer Marktkonkurrenten.

Wenn eine Reise erst zu 1% fertig ist, bietet sie noch 99% Chancen. Den Mitarbeitenden wird dadurch Freiraum für neue Ideen und Ansätze gegeben. Mehr noch, ihnen wird dies als Verantwortung (“Responsability”) übertragen. Alle Angestellten tragen also eine gewisse unternehmerische Verantwortung (“Bias-for-action”), was dazu führt, dass Facebook schneller als normale Unternehmen im Sinn des Kunden reagieren kann, selbst wenn die Reaktion noch nicht zu 100% perfekt ist.

Nimmt man das englische Wort für Verantwortung etwas auseinander, so wird aus “Responsibility” ganz schnell “Response-Ability”, was im deutschen so viel heisst wie Handlungsfähigkeit.

→ Nur durch das Handeln vieler entsteht eine unternehmerische Handlungsfähigkeit.

Give Purpose

Viele von uns sitzen wegen Covid-19 seit 2 Wochen im Home Office fest, räumlich isoliert von den Teamkollegen im Büro. In Zeiten von solch drastischen Veränderungen, kann man sich glücklich schätzen, wenn man nicht nur gesund ist, sondern auch die Motivation aufrecht erhalten kann, seinen Beitrag zum Unternehmen zu leisten. Den grössten Motivationsbooster können Firmen ihren Mitarbeitenden stiften, indem sie den Sinn ihres Tuns in den Mittelpunkt stellen. Niemand beschreibt dies besser, als Simon Sinek und sein Golden Circle Modell:

Betrachtet man den Golden Circle, kommunizieren die meisten Unternehmen von aussen nach innen oder auch “from the clearest thing to the fuzziest thing”: Wir [das Unternehmen] erzählen den Menschen was wir tun, wir erklären warum wir es besser tun als andere und erwarten eine Art Reaktion, z.B. ein Kauf.

Das Golden Circle Modell von Simon Sinek

Das Golden Circle Modell von Simon Sinek, adaptiert von Leila Summa, Play To Change GmbH

Tech-Giganten, Simon Sinek nennt sie “inspirerte Firmen”, gehen von innen nach aussen vor. Sie beginnen mit dem Sinn und inspirieren damit auch ihre Kunden, wie das Beispiel Apple zeigt:

  • WHY? We believe in challenging the status quo and doing things differently
  • HOW? Our products are beautifully designed and easy to use
  • WHAT? We make computers

Apple und alle anderen “inspirierte” Firmen haben eines erkannt:

→ Menschen kaufen nicht das was man macht, sondern sie kaufen das, warum man es macht.

Welche weiteren Tech-Giganten Tools es gibt, die helfen können einem Unternehmen eine klare Richtung vorzugeben, beschreibt Pascal Renggli in seinem Blogbeitrag über die zweite Hälfte des Unterrichtstags.

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