Warum Social Media alle angeht
April 19, 2017
Aus dem Unterricht des CAS Digital Finance mit Sven Ruoss berichtet Cornelia Diethelm:
Bereits nach wenigen Minuten ist klar: Social Media Kanäle sind von hoher Relevanz wenn es darum geht, andere Menschen zu erreichen. Zu den bekanntesten gehören Facebook (auch in der Schweiz die klare Nr. 1), YouTube, LinkedIn, Instagram, Twitter und Snapchat, wobei jeder Kanal spezifische Eigenheiten aufweist. Veranschaulicht am Beispiel eines Donuts bedeutet dies:
Aktuelle Zahlen zeigen, dass sich bereits 48% der Schweizerinnen und Schweizer als aktive Social Media Nutzer bezeichnen. Wie lässt sich dieser kometenhafte Aufstieg von Social Media erklären? Eine Antwort darauf liefert die Definition von Manuel P. Nappo: “Social media is people talking with people about things they care.”
Social Media Kanäle bedienen Grundbedürfnisse, die jeder kennt: Wir lieben es, gemeinsame Erlebnisse zu teilen. Wir sind gerne in Kontakt mit Menschen, die wir mögen. Und wir möchten online teilen, was wir offline erleben. Kurz: Dank Social Media steigt die Vielfalt und zeitliche Unabhängigkeit, um sich mit anderen Menschen zu verbinden und an Informationen heranzukommen. Dabei spielt das Smartphone eine zentrale Rolle. Innert kürzester Zeit hat es einen unverzichtbaren Platz in unserem Leben eingenommen. So gibt es weltweit bereits mehr Mobiltelefone als Zahnbürsten.
Wie die Internetnutzung des Einzelnen im Detail aussieht, hängt unter anderem mit dem Jahrgang zusammen. Dabei wird grob unterschieden zwischen traditionellen Konsumenten (55-69 Jahre), Digital Converts (30-54 Jahre) und den Digital Natives (14-29 Jahre), wobei letztere ab 2020 in der Mehrheit sein werden, so eine Studie von PricewaterhouseCoopers (Global entertainment and media outlook 2016-2020).Diese gesellschaftliche Veränderung lässt aufhorchen. Gerade weil hier eine neue Generation von Kunden heranwächst, lohnt sich die Auseinandersetzung mit dem Verhalten und den Bedürfnissen der Digital Natives.
Interessant ist, dass die Schweizer Finanzunternehmen sehr aktiv auf Social Media sind, allen voran Credit Suisse, UBS, SwissRe, PostFinance und SwissLife mit je einer Klout von über 80 Punkten von total 100 möglichen Punkten. Deren Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von Branding mit Content über Support / Customer Care bis hin zur Lead Generierung durch aktives Social Media Monitoring. Doch nicht nur für den eigenen Job und die Kundenorientierung ist Social Media wichtig.
Wer über Google nicht gefunden wird, existiert nicht oder er ist suspekt. Ziel muss sein, dass der eigene Name mit Bild auf der ersten Seite der Google Suche erscheint – und dies mehrmals aufgrund der Präsenz auf verschiedenen Kanälen. Dabei gilt es, die eigene Darstellung in der Öffentlichkeit bewusst zu steuern. Online und offline. Sven Ruoss motiviert die Studierenden, mit dem Personal Branding spätestens jetzt zu beginnen und sich über acht Schlüssel-Themen im Zusammenhang mit Social Media Gedanken zu machen:
Die Antworten auf diese 8 Fragen bilden ein wertvolles persönliches Regelwerk und können dazu beitragen, dass sich Menschen online und offline wohlfühlen. Denn beide Welten gehören untrennbar zusammen. Herzlichen Dank Sven für die äusserst praxisbezogene Einführung in das Thema Social Media!
Übrigens: Ein Testlauf bezüglich der eigenen Präsenz auf Social Media hat zusammen mit Gustavo Salami wenige Wochen später begonnen mit dem Ziel, den Digital Finance Rockstar am Ende des CAS Digital Finance küren zu können.
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