Institute for Digital Business

Warum «Impact» in der heutigen Welt wichtig ist

Von Sandra Beyeler, August 21, 2024

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In einer Welt, in der jeder unserer Schritte eine Spur hinterlässt (footprint), sei es in ökologischer, sozialer oder wirtschaftlicher Hinsicht, ist das Bewusstsein für das Thema «Impact» von entscheidender Bedeutung. Dieser Blogbeitrag soll verschiedene Facetten des Begriffs «Impact» aufzeigen.

Katrin Hauser unterstreicht mit ihrer Präsentation über «Impact Management» im Rahmen des CAS «Women Leading Digital», dass es darum geht, Wirkung zu planen, zu analysieren und diese zu verbessern, weil wir unserer Umwelt und unseren Mitmenschen gegenüber Verantwortung tragen. Die wichtigsten Inhalte ihres Unterrichtsblocks waren das Modell Wirkungslogik I-O-O-I (Input–Output–Outcome–Impact) sowie die verschiedenen (Impact-)Canvasmodelle, die wir in Gruppen auf unsere gegenwärtige Arbeitsstelle angewendet haben. Ich habe gelernt, dass Wirkung erst durch das «ins Handeln kommen» entsteht und, dass die Vision eines kollektiven Wir nur funktioniert, wenn jeder einzelne in eine Veränderung kommt und von der veränderten Wirkung erzählt, damit sie für alle erlebbar wird.

Antonia Landi sprach eindrücklich über «Circular & Sustainable Product Management». Weshalb eindrücklich? Deshalb: «Wenn Sie ein brandneues Telefon in der Hand halten, hat es bereits das Äquivalent von über 80 kg Kohlenstoffemissionen verursacht.» Und es wird geschätzt, dass im Jahr 2022 ca. 1,4 Billionen Smartphones produziert wurden. Wow, das hat mir einmal mehr die Augen geöffnet, dass Nachhaltigkeit unbedingt notwendig ist, um unseren Lebensraum längerfristig zu retten. Ein weiterer Höhepunkt dieses Unterrichtsblocks war für mich das «Product Mindset», eine Reihe von Strategien zur Lösung von komplexen Problemen jeglicher Art. Wir haben dieses Modell im Kurs mit einem persönlichen Problem durchgespielt und es funktioniert tatsächlich sehr gut – ein wertvolles Werkzeug für Berufs- und Privatleben!

Erkennung des Problems -> Lösungshypothesen -> Lösungsvalidierung -> Ramp-up & Freigabe -> Erfolgsmessung -> Anpassung & Iteration

Unser Ziel sollte es sein, auch für digitale Produkte jeglicher Art eine Kreislaufwirtschaft & Nachhaltigkeit zu generieren. Und zwar eine 2-fache Nachhaltigkeit: first «building sustainable (digital) products» and second «building digital products sustainably».

Cornelia Diethelm machte im dritten Teil dieses Unterrichtsblocks einen Sprung zur digitalen Ethik und zeigte auf, wie wichtig die Sensibilisierung im Umgang mit ethischen Fragen im digitalen Umfeld ist, denn datenbasierte Technologien sind nie neutral. Wir müssen uns bewusst werden, dass beispielsweise die generative KI ein riesiges Potenzial aufweist, dass diese Technik aber auch ebenso viele Herausforderungen mit sich bringt, wie etwa: Diskriminierung, Persönlichkeitsrechte etc. Ethikrichtlinien, zum Beispiel der Swico, sind uns Orientierungshilfen für ethisches Verhalten im undurchsichtigen digitalen Dschungel. Nebst der Sensibilisierung für das Thema «digital ethics» braucht es eine gezielte Aus- und Weiterbildung in Datenkompetenz, um die digitale Verantwortung, auch unternehmenstechnisch, umsetzen zu können.

Zum Abschluss ging es mit Isabel Steiner um das Thema «OKRs». Es handelt sich dabei um ein Management-Modell, das auf Zielen (Objectives) und Schlüsselergebnissen (Key Results) beruht. OKRs zielen dabei auf den Impact und nicht auf die Aktivitäten, um diesen Impact zu erreichen. Dies schafft Autonomie für die MitarbeiterInnen.

OKR

Objectives = Welche Ziele möchten wir erreichen?

Key Results = Was müssen wir tun, um unsere Ziele zu erreichen und wie können wir das messen?

Damit OKRs effektiv funktionieren, müssen zahlreiche Rahmenbedingungen erfüllt sein, die bei vielen Firmen, einschliesslich meines aktuellen Arbeitsgebers, (noch) nicht erfüllt sind. Diesbezüglich ist also noch viel Arbeit zu leisten.

Insgesamt verdeutlicht dieser Beitrag die vielfältigen Dimensionen von «Impact». Von der bewussten Planung und Analyse der Wirkung, über nachhaltiges Produktmanagement bis hin zur ethischen Verantwortung und einem wirkungsorientierten Managementansatz – jede Facette unterstreicht die Notwendigkeit, unsere Handlungen auf ihre Auswirkungen zu überdenken. Der Weg zu einer nachhaltigeren und verantwortungsbewussteren Zukunft erfordert gemeinsame Anstrengungen und kontinuierliche Entwicklung. Möge dieses Bewusstsein für den «Impact» zu konkreten Veränderungen und positiven Wirkungen führen.

 

Dieser Fachbeitrag wurde für das CAS Digital Women Leading HWZ verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.

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