Vom Pausenraum zum “Modern Workplace”
Von Manuel Sigrist, August 6, 2024
Eine Case Study zum Umbau des Pausenraums der Emch+Berger WSB AG, der nicht nur vergrössert, sondern auch modernisiert werden soll.
Der bestehende Pausenraum bei der Emch+Berger WSB AG, Niederlassung Cham, ist durch den stetigen Personalzuwachs der letzten Jahre mittlerweile zu klein. Die geplanten Umbauarbeiten für die Vergrösserung des Pausenraums werden zum Anlass genommen, sich mit den Bedürfnissen der Organisation in Bezug auf die Arbeitsumgebung auseinanderzusetzen.
Ziel ist es, ein auf die Firmenkultur und die organisationale Struktur abgestimmtes sowie mit der Strategie und den Zielen übereinstimmendes Umgestaltungskonzept innerhalb der baulichen Rahmenbedingungen zu erarbeiten. Es sollen die gestalterischen Elemente erörtert werden, welche im vorliegenden Fall trotz der beschränkten Platzverhältnisse eine moderne Arbeitsplatzgestaltung erlauben.
Der Fokus der Arbeit liegt auf Büroräumen, welche activity-based working ermöglichen und fördern, da dies im Zusammenhang mit New Work als zentrales Element angesehen wird. Unterschiedliche aktivitätsorientierte Büroraumkonzepte und -elemente werden anhand zweier Beispiele – dem Wunderraum in Pfäffikon und dem CBRE Ambassador House in Opfikon – beschrieben, kategorisiert und entsprechend ihrer Wirkung beurteilt.
Als Basis für das Umgestaltungskonzept wird eine Bedürfniserhebung durchgeführt und diese mit der Strategie und der Firmenkultur abgeglichen. Dies erlaubt, die sowohl den Rahmenbedingungen als auch den Anforderungen entsprechenden Elemente zu identifizieren und das konkrete Umgestaltungskonzept zu formulieren.
Mit der Umgestaltung soll eine Community Zone geschaffen werden, welche sich durch vielseitige Nutzbarkeit und Stärkung der Anliegen «Vernetzung» und «informelle Kommunikation» auszeichnet. Zudem können mit einer Arbeitslounge sowie einem kleinen Fokusraum unterschiedliche Bedürfnisse für Rückzugsmöglichkeiten abgedeckt werden.
Manuel hat zusammen mit 18 weiteren Pionier:innen Anfang 2023 den ersten CAS New Work an der HWZ erfolgreich abgeschlossen. Er wohnt in Cham im Kanton Zug und arbeitet in der gleichen Gemeinde seit fast 10 Jahren bei der Emch+Berger WSB AG als Bauingenieur.
Laudatio der Studiengangsleiterin, Sarah Genner
Die digitale Transformation wirkt sich darauf aus, wo und wie wir zusammenarbeiten. So sind auch räumliche Anpassungen in der Arbeitswelt zentral, um eine optimale Vernetzung innerhalb von Organisationen und informelle Kommunikation zu ermöglichen. Manuel Sigrist hat sich in seiner Zertifikatsarbeit im CAS New Work mit einem konkreten Umbau zu einem «Modern Workplace» auseinandergesetzt. Dabei hat er sich für seine technikaffine Bauingenieur-Firma bei Vorzeigebeispielen wie dem Wunderraum inspirieren lassen. Manuel Sigrist schafft ideal den Praxistransfer von Konzepten und Modellen hin zu einem konkreten Umsetzungsplan in der eigenen Organisation. Zudem ragt die Arbeit auch formell heraus und ist ausserordentlich hübsch gestaltet.
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