Storyworlds: From Story to Audience
Mai 8, 2017
Aus dem Unterricht des CAS Multichannel Management vom 29. April 2017 mit Sebastian Baurmann berichtet Leandro Steiner:
Sebastian Baurmann ist CEO und Art Director bei der Digitalagentur Miiqo Studios. Rasch wird klar: Heute werden wir spannende Projekte kennenlernen, welche mittels innovativen Inhalten das Publikum in den Bann ziehen.
Das erste Projekt, welches wir genauer unter die Lupe nehmen, ist Netwars.
Es handelt sich um ein Crossmedia-Projekt mit dem Thema Cyberkrieg. Es geht um Hintergründe und mögliche Folgen von virtuellen Angriffen sowohl im lokalen als auch im internationalen Kontext. Dem Nutzer soll aufgezeigt werden, wie verletzlich er im Netz ist. Ursprünglich war von den Projektleitern nur ein Dokumentarfilm geplant. Um das Thema transmedial zu verbreiten wurde Miiqo Studios ins Boot geholt. Die Agentur hat aus dem Dokumentarfilm ein Transmedia Storytelling Projekt entwickelt, welches aus sechs Kernelementen besteht:
Besonders wichtig bei transmedialem Storytelling ist das verbindende Element. In Netwars nimmt diese Funktion der Cyber-Dealer (gespielt von Nikolai Kinski) ein. Er ist der Kopf der Geschichte, welcher die User durch die Handlungen führt und die verschiedenen Touchpoints vernetzt. Da Cyberkrieg ein eher schwer zu greifendes Thema ist, wird der Nutzer auf einer persönlichen und emotionalen Ebene angesprochen. Dadurch soll er motiviert werden die Kanäle parallel zu nutzen.
„How can we connect people through story by using the innovation of digital technology to create an empathic, emotional experience and convey a message?”
Diese Frage beinhaltet alle wichtigen Elemente rund um die Themen Digital Narrative, Transmedia Storytelling und User Experience. Die Elemente und deren Bedeutung werden deshalb kurz zusammengefasst:
Bei der strategischen Planung von Transmedia-Projekten gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
Im Verlauf des Morgens erhielten wir Einblicke in weitere spannende Projekte:
Am Nachmittag haben wir uns in Gruppen aufgeteilt, um verschiedene multimediale Projekte unter die Lupe zu nehmen. „Notes on Blindness“ besteht aus einem Dokumentarfilm und einer Virtual-Reality-App. Sie basieren auf Audioaufzeichnungen vom Theologieprofessor John Hull. Er dokumentierte in den Audioaufzeichnungen den langsamen Prozess des Erblindens. Die Erzählungen sind sehr persönlich und präzise. Mit der Virtual-Realitiy-App kann der Nutzer an der kognitiven und emotionalen Erfahrung des Erblindens teilhaben. Der Film geht definitiv unter die Haut, aber seht selbst.
Der Tag mit Sebastian Baurmann war lehrreich und spannend. Vielen Dank!
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