Sicher im digitalen Alltag
Juni 3, 2016
Aus dem Unterricht des CAS Digital Risk Management zum Thema “Sicher im digitalen Alltag” mit Andreas Freimüller bloggt Martin Steiner:
Wir bewegen uns heute alle wie (fast) selbstverständlich im digitalen Raum. Im Internet surfen, E-Mails versenden, auf Facebook liken und mit Twitter zwitschern gehören heute zum guten Ton. Im Modul “Sicher im digitalen Alltag” lernten wir die Risiken kennen, die wir dabei antreffen, sowie Lösungsansätze, um diese Gefahren zu eliminieren.
Folgende Punkte sind für eine funktionierende Datensicherung zu beachten:
Wir unterscheiden verschiedene Passworttypen:
Empfehlungen im Umgang mit Passwörtern:
Auf der Homepage des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich findet man ein Online-Tool, um die Stärke eines Passwortes zu prüfen.
Der Gebrauch eines Passwort-Managers erleichtert den Umgang mit Passwörtern. Sinnvollerweise wird dafür eine App auf dem Smartphone genutzt. Das Angebot an entsprechenden Applikationen in den Herstellershops ist riesig.
Cloud-Dienste (DropBox, iCloud, Google Docs, Microsoft Azure, etc.) bieten eine Alternative zu lokalem Speicher. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:
Neben den genannten Anbietern kann man eine Cloud auch selber betreiben, man spricht dann von einer “Privat-Cloud”. Inzwischen gibt es auch Mischformen, sogenannte Hybrid-Clouds. Hier entscheidet der Kunde je nach Anwendungsfall, ob die Daten lokal oder bei einem Cloud-Anbieter gespeichert werden sollen.
E-Mail ist immer noch das wichtigste elektronische Kommunikationsmittel im Business-Alltag. Wir haben die grössten Risiken im Umgang mit E-Mail definiert:
Spam ist normalerweise “nur” lästig, eine reelle Gefahr geht aber meistens nicht davon aus. Gegen Phishing und Spoofing hilft vor allem Bewusstsein schaffen bei den Mitarbeitenden. Zudem kann man mit aktuellen Spam-Filtern und Virenscannern einen grossen Teil der Gefahren technisch abhandeln.
Die Verschlüsselung zwischen E-Mail-Client und dem Mail-Server ist in den meisten Fällen mit SSL möglich. Eine End-to-End-Verschlüsselung lässt sich mit PGP bewerkstelligen.
Wie funktioniert E-Mail-Verschlüsselung?
Der Gebrauch von Mobile Devices (Smartphone, Tablets, Smart Watches etc.) ist heute ebenfalls selbstverständlich. Auch in diesem Bereich gibt es Risiken:
Darum ist es wichtig, auch auf diesen Devices einen Passwortschutz (auch z.B. biometrisch) einzurichten. Bei den meisten Herstellern kann man Ortung und Fernlöschung aktivieren. Zudem ist es wichtig, auch an ein Backup der auf den Mobile Devices gespeicherten Daten zu denken.
Bei den Social Media kann man über falsche Privacy-Einstellungen stolpern. Zugriffsrechte für Freunde und Fremde sollte man so restriktiv wie möglich handhaben. Beiträge, Filme und Fotos immer bewusst posten. Auch auf einen Social Media Account ist ein Hacker-Angriff möglich, darum gilt auch hier: Passwort-Regeln beachten.
Die meisten Firmen passen die AGB periodisch an. Mit der Nutzung des jeweiligen Angebots kann es passieren, dass die geänderten Bedingungen durch die Kundin stillschweigend akzeptiert werden.
Surfen im Netz ist nicht ohne Risiko. Nachfolgend die grössten Gefahrenquellen:
Um keine Probleme zu bekommen, sollte man immer die aktuellste Version eines Browsers nutzen, aktive Inhalte – soweit möglich – deaktivieren und Cookies nur selektiv zulassen. Auch hier gilt, wie schon bei den E-Mails: Mit aktuellem Spam-Filter und Virenscanner kann man einen grossen Teil der Gefahren technisch abhandeln.
Tor (Windows) und Onion (Apple) Browser ermöglichen anonymes Surfen im Internet.
Die Melde- und Analysestelle für Informationssicherung des Bundes MELANI erteilt zu allen Bereichen der digitalen Welt wirksame und aktuelle Verhaltensregeln.
Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Mit gesundem Misstrauen und den nötigen technischen Vorkehrungen kann man sich aber in der digitalen Welt weitestgehend gefahrenfrei bewegen.
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