Institute for Digital Business

1. Teil – Mit einfachen Tipps kann ein Leader sich entwickeln

Von Adrian Tschopp, Oktober 3, 2023

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Im ersten Unterrichtsblock präsentierte David Fiorucci von LP3 anhand von verschiedenen Sichtweisen, wie sich jede Person mit einfachen Tipps in Bezug auf Leadership und Mitarbeiterentwicklung fördern kann.

Die Methode bereits zum Start war lernreich

Die Teilnehmer durften David als Einführung Fragen stellen. Dadurch ergaben sich folgende Vorteile (neben dem Kennenlernen):

  1. David versteht von Beginn, welche Themen die Teilnehmenden interessiert und holt die Erwartungen ab.
  2. Er kann einige Punkte in seinem späteren Ablauf einbauen.
  3. Auf Grund von sehr persönlichen Fragen wird eine Beziehung und eine psychologische Sicherheit aufgebaut (positiv für das Vertrauen und die Transparenz).

Einfache Punkte, auf die sich ein Leader achten kann, bei seiner Entwicklung

  1. Wichtig ist zu verstehen, dass ein Leader nicht immer entscheidet, sondern verstehen muss, welche Teammitglieder in welcher Situation die Verantwortung zugeteilt erhalten.
  2. Flipchart-Präsentationen unterstützen uns, die Messages zu vereinfachen sowie das Verständnis und die Kohärenz zu erhöhen.
  3. Work-Life-Balance ist seit der Corona-Zeit eine Verschmelzung von Arbeit und Leben. Die «guten alten Zeiten» sind vorbei und die neue, hybride Arbeitsmethode werden zum zukünftigen Standard. Widersetzungen blockieren unnötige Energie, welche für den Lernprozess und Umgang fehlen.
  4. Selbstreflexion ist eines der wichtigsten Werkzeuge für die Erkennung von Stress-Situationen. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass physische Bewegung und Schlaf für den Ausgleich helfen.

    💡: Eine Selbstreflexion kann sein

      • Aufgabenselektion: Welche Aufgabe gebe ich ab oder nicht? -> Herangehensweise: Alles kann abgegeben werden!
      • Delegationsprozess: Welche Punkte sind wichtig? -> für diese muss man sich Zeit nehmen.
      • Wird ein Raster benötigt für bestimmte Prozessschritte? -> Übergabe und anschliessende Kontrolle.
      • Feedback fördert die Zusammenarbeit und Effizienz. Zudem wir die Qualität gesteigert.

  5. Das VUCA-Model ist bereits veraltet und neu wird das BANI angewendet: Brittle, Anxious, Non-Linear, Incomprehensible. Das Konzept hilft neue Herangehensweisen an komplexe und chaotische Probleme zu entwickeln und klare Handlungsstrategien für verschiedene Problemarten zu entfalten.
  6. Die Vision und Mission sind eine virtuelle oder erweiterte Realität (des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung), die helfen, dasselbe Verständnis untereinander zu haben und Missverständnisse zu vermeiden. Wichtig ist, dass eine Vision (und auch Mission) komplexe Dinge vereinfachen und eine Geschichte erzählen, die gezielte Kernnachrichten vermitteln. Alle sollten sich in dieser Geschichte wiedererkennen können. Als Hilfe können vier Fragen gestellt werden, die mit den Mitarbeitern diskutiert werden sollen:
    – Kundenidentität
    – gewünschte Wahrnehmung
    – Arbeitsweise des Teams
    – Trends der Zukunft
  7. Visionen werden mit Hilfe von Etappenzielen und der OKR-Methode (Objektives, Key Results, Review) erreicht.
  8. Werte und Vorbilder müssen gelebt und Versprechen (inkl. bewusste Aussagen) eingehalten werden. Integrität, Berechenbarkeit und inspirierende Führungsgrundsätze sind eine Leadership-Qualität, die entwickelt werden muss.
  9. In Krisensituationen ist eine physische und mentale Präsenz, neben dem aktiven Zuhören, dem Augenkontakt und ein angemessener Umgang bezüglich Fehler, entscheidend.
  10. Als Leader soll der Fokus zu Beginn gleich auf den Stärken und Schwächen von Mitarbeitern liegen. In einem zweiten Schritt sollen diese direkt in der Aufgabe und der Kommunikation mit der Vision verbunden werden.
  11. In der Kommunikation ist Transparenz (gerade in Zusammenarbeit mit den jungen Generationen) das Grundprinzip.
  12. Klare Rahmenbedingungen, Regeln (ohne zu überregulieren) sowie Ehrlichkeit und der Aufbau einer Fehlerkultur sind, nebst dem klaren Verständnis der Konsequenzen, für ein gleichartiges und gerechtes Team-Management entscheidende Förderpunkte.
  13. Mitarbeiter fördern nebst den allgemeinen Fähigkeiten eine gezielte Fachkompetenz gemäss ihrer eigenen Motivation und Begabung.
  14. Es ist nur möglich, ein guter Leader zu sein, wenn du deine persönlichen Grenzen und dein Körperbefinden kennst. Die wichtigste Wertschätzung gehört deiner Gesundheit!
  15. Lachen im Team und gemeinsame Erlebnisse helfen und unterstützen mehr als jede Aufgabe, Zieldefinition und Team-Entwicklungsübung.
  16. Ein Buddy-System fördert die Team-Weiterentwicklung (können ab und zu auch bewusst gewechselt werden), stärkt und stützt den Teamgedanken, gibt dem einzelnen Team-Mitglied eine Bestätigung und gewisse Probleme können bereits in tieferen Stufen (nicht mit dem Teamleiter) angegangen werden.
  17. Strukturierte und transparente Mitarbeitergespräche sind wichtig für die Routine (ein Leader muss dabei bewusst dem Mitarbeiter zu hören).
  18. Ein guter Leader definiert Etappenziele für sich selbst (Tagesziele, welches Vorbildverhalten gezeigt werden soll, welchen Mut bei Teilschritten benötigt wird usw.).

 

Leader

Quelle: LP3 Leadership

💡: Ich empfehle die regelmässigen Beiträge von David: LP3 Leadership | Blog

 

Nach einem intensiven 1. Teil im Executive MBA Digital Leadership HWZ bei David Fiorucci tauchen wir ein im 2. Teil bei Chris Luebkeman und Johannes Heck  in den Foresight-Prozess. In diesem werden wir die ersten einfachen Schritte lernen und mit Beispielen üben.

 

Dieser Fachbeitrag wurde für das Executive MBA – Digital Leadership HWZ verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.

 

 

 


 

 

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