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Live Marketing – Einzigartigkeit als Schlüssel zum Erfolg

März 7, 2017

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Aus dem Unterricht des CAS Multichannel Management mit Roger Stämpfli berichtet Viola Krucker:

  1. Begriffe zu Live Marketing
    = Oberbegriff für Kommunikationsinstrumente, die eine persönliche Begegnung und das aktive
    Erlebnis der Zielgruppe mit dem Hersteller und seiner Marke in einem inszenierten und häufig die
    Emotionen ansprechenden Umfeld in den Mittelpunkt stellen

= erlebnisorientiert, interaktiv, inszeniert
= Sachen berühren, miterleben, künstlerisch beeindruckend, unerwartete Erlebnisse, oft sind es
Details die der Schlüssel für Erfolg sind
= Einmaligkeit/Einzigartigkeit ist der Schlüssel zu Sponsoren und zum Erfolg

Beispiele:
– Skifahrer Edi an Ski WM St.Moritz 2017 aus Holz: Einzigartigkeit, Grösse 19 Meter, Nachhaltigkeit,
Holz kann zu Pellets verarbeitet werden, Regionales Holz und regionale Handwerker (Detail
polnische Mitarbeiter, negativesThema führte zur regionalen Idee), aufgeladen mit guter Geschichte
– Spiegelkugel im Abgang Hallenstadion Zürich (Premiere Spectre, verzauberte den Raum, wurde
unerwartet zum totalen Fotospot wurde, oft sind Problemstellungen die eine Lösung fordern
– Interaktives Schaufenster für Diesel in Berlin, durch Bewegungen können Funktionen der Dekoration
gesteuert werden, Grossstadt-Kampagne

Public Event
= Information vermitteln, Standortmarketing, Idee, Botschaft, Produkte Lancierung, Push, Sport,
Kultur, Tradition, jeder kann hin und sich einen Glühwein bestellen,

Beispiele:
– Imformationsvermittlung: Energie-Challenge 2016 in  Bern, ein Vielfaches an Energie wurde
eingespart, mehr als der gesamte Aufwand für den Event=energieneutraler Event wurde erfunden,
Stars sind Teil der Show, Mischung von Realität und Social Media

Standortmarketing: = Tourismusorganisationen, Cityverbände, Quartiervereinigungen, politische Organe, Immobilienverantwortliche, alle Dinge die personelle Betreuung brauchen sind kostenintensiv, überall in Graubünden wurden riesige Skis aus Holz platziert, interaktiv, Selvis der Besucher

Corporate Event
= Generalversammlung, Kundenpflege, Partnerpflege, Produkte Lancierung, Mitarbeiter Motivation,
Einladung ist Voraussetzung, Exklusivität, emotionale Aufladung ist wichtig, 5-Sterne-Hotel-Luxus,
dient zur Kunden-/Partnerpflege, es wird immer schwieriger Leute einzuladen (strenge Politik
bezüglich Geschenke in CH), Mitarbeite sind das Zentrum des Erfolges, auch für sie hohes
Engagement, künftig zunehmend wichtig: etwas was man für Geld nicht kaufen kann

Beispiele
-Opel Astra Event für Opelhändler, Zeltstadt wie auf dem Mond mit Rennstrecke in der Nacht, etwas
was man sich für Geld so nicht kaufen kann

Botschaften
= nicht nur einfach eine Information (Sechseleutenplatz, Böögg vor der Veranstaltung aufbauen, Leute
können auf den Turm steigen und sich fotografieren lassen, 150’000 haben das genutzt, auch die
anderen Nutzer des Platzes sind pro Abend die Gastgeber (Knie, Oper, etc.)

Messen
= Fachmessen (B to B, es werden Spezialisten angesprochen),  Publikumsmessen (B to C,
Information für die breite Bevölkerung, Besucherzahlen sind bei traditionellen Publikumsmessen
rückläufig, es werden neue Formate entstehen, gezielt auf junge neue Zielgruppen ausgerichtet,
Einzigartigkeit ist massgebend), grosser Unterschied zwischen den beiden Formaten

Es bringt gar nichts, wenn  ich lediglich Adressen sammle, Vor – und Nachbearbeitung um den Kunden zu überzeugen muss sich wie ein roter Faden durchziehen, entsprechend das Budget verdoppeln

Exhibition
= Image stärken durch emotionalisierte Informationen (Infotainment), Besucherzentrum, Ausstellung
temporär und permanent
= Format, dass Zukunft hat

Beispiele
Gotthardtunnel, Ausstellung in parallelem Rettungstunnel, 42’000 Tickets mit 75% Auslastung war geplant, technische und logistische Herausforderungen

Roadshow
= Nachhaltiger Trend um Botschaften auf die Reise und zum Publikum zu bringen, gutes Mittel da die Investitionskosten nur einmal hat

Beispiele
– Bucherer Ausstellung im Jubiläumsjahr, an vielen Standorten einsetzbar, durch ganz Europa gereist
– Audi, Leute zu einem Apéro einladen, Tischflächen aus Paletten, an vielen Locations verwendet
– ABB, Jubiläum, modular aufgebaut, auf der ganzen Welt einsetzbar, per Luftfracht

Beispiel: Spiel wie Tischcurling, unkompliziert, jeder versteht die Regeln sofort, Leute stehen eine Stunde an für eine Flasche Cola, Hot Dog für 1.20 abgeben (nicht gratis sondern extrem günstig)

Sponsoring
= Viele Events insbesondere im Bereich Public Events sind heute ohne Sponsoring nicht
durchführbar. Für den Sponsoren ist es wichtig, zusätzlich zum investierten Betrag Mittel
einzuplanen um sein Engagement adäquat zu nutzen.

Das Geld das man von einem Sponsor bekommt (für Kultur, Sport, etc.) nicht nur in die Präsenz des Logos investieren, sondern auch  die gleiche Menge an Geld in Kommunikation /Vernetzung mit Kunden (Halle/Catering/Bar, Service-Design) vor Ort investieren.

Pop Up Store
= Pop Up Formate sind definitiv im Mainstream angelangt und werden auch in Zukunft in diversesten
Ausprägungen auftauchen,
= zunehmende Fülle, strenge Regulation durch Behörden, kantonale Unterschiede

Beispiel
Berllin im Bikini (Shoppingmal), grosse Fläche als Pop Up Fläche für Verträge mit jungen Labels, maximal einen Monat, benötigt offizielle Baubewlligung (unter einem Monat=Event, keine Baubewilligung, kein Einspracherecht)

 

  1. Grundelemente der Kreativität
Kopieren Grösse Menge Material Farbe Form Kontext Reduktion
Inspiration aus Kunst, vieles ist nicht erklärbar, Haltung zu„Klau“ oder neue Erfindung? Verändere die Grösse,
Material ist Herausfor-derung, als Erster
die Idee haben!
Nimm viel vom Gleichen Persönlich-keit aus-drücken,
Status-symol

 

anamorphe Gestaltung Leute werden aus dem gewohnten Zusammenhang gerissen, neues Erleben ist möglich, fun, oft keinen Sinn wenig vom Produkt oder Thema, dadurch grosse Wirkung, je weniger umso exklusiver wird die Ware, Fokussie-rung
Plaza Zürich Idee von historischer Illustration Ernst Häckel, Krönlihalle Bar gross: Ente von Florentin hofmann, Koffer von Globetrotter, Luis Vitton in China
klein: Mini Stand von Coca  Cola
Bienale Venedig Dart-scheibe, Hühnergitter und Glühlampen in Bar, Ikea und Verlauf der Lauter, Orchideen in Japan Felltasse von Openheim,
Nähatelier aus Holz
Signaletik Flughafen,
Tauben in Venedig,
Auto , Schiff von Erwin Wurm Rolltreppe als Klavier Stock-holm,
Leucht-turm, Old Irish, Uhr von Quade, full pipe ist Gotthardröhre
Malewitch das schwazre Quadrat, Kiosk ohne Farbe, stopp Folter

 

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