Innovation Management: Kundenorientierung
Oktober 16, 2015
Aus dem Unterricht des CAS Disruptive Technologies mit Martin Kägi berichtet Robert Käppeli:
Auch wenn unser CAS Disruptive Technologies heisst, so lernten wir, dass die Kundenorientierung im Zentrum steht. Damit liegt das Augenmerk auf dem Businessmodell und die disruptiven Technologien können hier helfen, das passende Modell zu finden.
Neu waren diese Informationen zwar nicht für uns, doch Martin Kägi rief sie uns stärker ins Bewusstsein.
Doch wie packt man so etwas an? Dazu wurden uns einige Werkzeuge rund ums Innovationsmanagement vorgestellt.
Um neue Technologien kennen zu lernen, hilft nebst unserem CAS auch der Gartner Hype Cycle. Dieser zeigt auf, welche Technologien sich gerade in welchem Entwicklungsstadium befinden.
Mit der Innovationsportfolio-Analyse können die laufenden Aktivitäten im eigenen geschäftlichen Umfeld übersichtlich dargestellt werden. Die erkannten Themen werden bezüglich ihrer strategischen Bedeutung (externe Sicht) und Ressourcenstärke (interne Sicht) positioniert. Periodisch erfolgt auch eine Aktualisierung des Inhalts.
Mit der CANVAS-Technik wird ein Geschäftsmodell einfach, übersichtlich und in einer gemeinsamen Sprache beschrieben. Im Zentrum steht dabei der Teil „Value Proposition“ – und damit auch wieder die Kundin und ihr Nutzen. CANVAS kann auch benutzt werden, um das heutige Geschäftsmodell mit neuen Ideen zu erweitern und so die Auswirkungen von Veränderungen/Erneuerungen zu visualisieren.
Um die vorgestellten Techniken zu vertiefen, wurden diese eingehend geübt – sei dies mit Fallstudien aus der eigenen Firma oder dem Modell Chicco d‘Oro.
Doch eine Innovation ist erst eine Innovation, wenn sie auch umgesetzt wird und am Markt Nutzen erzeugt. So war der Umsetzungsprozess am Nachmittag ein Schwerpunkt. Begriffe wie Technology Push vs. Market Pull, Prototyping, Testen entlang des Prozesses, Test-Zyklus usw. machten die Runde. Auch Aspekte des Lean Management flossen ein.
„Der Businessplan ist der falsche Ansatz.“
Dies war für mich eine zentrale Aussage. Die Gegenüberstellung „Businessplanung vs. experimentieren und testen“ zeigte die Unterschiede auf.
Heutzutage muss die Akzeptanz eines Produktes am Markt rasch überprüft werden. Folgende vier Schritte helfen dabei:
Jeder Schritt ist ein eigener Testzyklus. Techniken wie Testkarten und Lernkarten wurden behandelt, und auch der Umgang mit dem Kunden ist von zentraler Bedeutung (Interview, Visualisierung, richtig verstehen).
Ein aufgezeichnetes Interview mit Alex Osterwalder rundete den Tag ab.
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