How to make a Digital Trend your Friend
April 17, 2015
Pascal Faeh und Ali Soy fassen den fünften Kurstag des CAS Digital Leadership zum Thema «How to make a Digital Trend your Friend» zusammen:
How to make a Digital Trend your Friend Part #1
Das nennen wir mal einen verheissungsvollen Start in den Schulmorgen; @comboeuf begrüsst uns und teasert gleichzeitig mit dem zweiten Satz den Tag an mit; “euch erwartet eine sinnliche Erfahrung”. Er hat schlagartig unsere volle Aufmerksamkeit. Dass sein Statement auf das physische Roulett-Geld-bieten in einer Übung am Nachmittag bezogen ist, weiss bis dato nur er selbst. Doch dazu später mehr. Das heutige Thema lautet: “How to make digital trends your friends”. Reimt sich und tönt spannend. Jump on board!
Nach der Kurzbegrüssung leitet @comboeuf in bester Box-Promoter-Manir gekonnt witzig und locker den Schultag ein. Allein diese 10min-Morgenantrittsrede hat mit Sicherheit bereits zur Hälfte der notwendigen Buzz-Word-Bingo Worte, unserem Klassenspiel, geführt. Aber auch hierzu später mehr. @massatti73 wird vorgestellt und übernimmt so gleich mit der strukturierten Einführung in Form der Tagesagenda:
Am Morgen
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Am Nachmittag
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Mit dem Statement; “Grosse Marken haben ein riesiges Interesse neue Trends aufzusaugen“ eröffnet @massatti73 seinen Vortrag und wir befinden und gleich mittendrin im “Digital” Thema. Wir hören uns kleine Anekdoten über die Coca-Cola’s, die Google’s und Nike’s dieser Welt an. Spannend und äusserst Interessant. Heute werden wir erfahren, wie es einem Unternehmen gelingt, auch gegen innerbetriebliche Widerstände, Trends aufzuspüren und, angepasst ans Unternehmen, zu implementieren.
Vorab starten wir aber mit unserer Hausaufgabe. Hierbei ging es darum, dass jeder Student sich in die TRENDONE Trendexplorer Datenbank (Check: trendexplorer.com) einliest. Diese Onlinedatenbank beinhaltet aktuell über 28.000 Micro-Trends (best Practice Beispiele aus aller Welt), über hundert Macro-Trends (Cluster Themen) sowie 13 Mega-Trends. Als Vorbereitung für die Lehrveranstaltung wurden wir konkret gebeten, jeweils einen Mega-Trend und einen Micro-Trend zu recherchieren, der aus unserer Sicht für das Thema digitale Trends besonders relevant ist und dies auf einen Onepager-Nenner zu bringen. Entsprechend ging es nun darum, diese Erkenntnisse vorzutragen und einzelne Punkte innerhalb der Klasse zu diskutieren und zu verargumentieren.
Wir nähern uns dem Thema per Definition und Differenzierung der unterschiedlichen Trendkonzepten à Micro-, Macro-, Megatrend an und stellen uns dann die vorbereiteten Trends vor. O-Ton Beispiele aus den Vorträgen waren u. A. à Medikamente selber drucken, Augenlinsen mit Krankheitsfrüherkennungsalarm (über das Augenwasser), User Profiling, Food printing, Social Spin, Rewarded activities, mood recognition software, bionic lens, Sharing economy etc. zudem – Stichwort > Shy Tec) – in spannenden Diskussionen teilen wir gegenseitig unsere verschiedenen Standpunkte und Ansichten.
PwC 5 Megatrendshttp://t.co/ey5MKqPGVo#hwzdigitalleader pic.twitter.com/kN6T8KA693
— Ali Soy (@alisoy1502) March 27, 2015
Zusammengefasst nehmen wir von dieser Übung 3 wichtige Punkte mit:
Three Steps to Innovation:
Die Gretchenfrage lautet: “Was ist ein Trend?“ Und somit nähern wir uns der Definition des Themas mit Statements an. Von “Trends sind komplexe Phänomene – in Ihnen werden die Veränderungen in der Gesellschaft sichtbar” (Peter Wippermann) über “Trends sind keine Moden – Moden sind kurzfristige Ideen oder saisonale Highlights, die meist nach kurzer Zeit von etwas anderem Neuen ersetzt werden – Trends haben immer einen tieferen Kern” (Matthias Horx) bis hin zur allgemein gültigen Aussage “Trends beschreiben gesellschaftliche Wandlungsphänomene“. Von zu Wikipedias Meinung zur Frage der Stunde: “Ein Trend (von engl. to trend in einer bestimmten Richtung verlaufen bzw. drehen oder wenden) ist ein Instrument zur Beschreibung von Veränderungen und Strömungen in allen Bereichen der Gesellschaft (2014)”.
Entlang der Frage “wie verbreitet sich ein Trend?” und den damit einhergehenden “innovators” à “early followers” à “early majority” à “late majority” à und “laggars” – Veranschaulichung nach Frank M. Bass und Everett M. Rogershalten halten wir uns länger bei der Trenduniversum Studie auf.
Wir beissen uns in Zukunftsgedankenspielen wie “Devices werden in der Anzahl und Varietät in den nächsten 10 Jahren explosionsartig ansteigen” und ähnlichem fest und verharren schliesslich bei Gartner Hype Cycle.
Um den Bogen zur einleitenden Bemerkung betreffend dem Buzz Word Bingo zu schliessen; zu diesem Zeitpunkt hatten wir mit @wolfgangThell bereits den auf dem Stuhl stehenden Tagessieger beklatscht. Bingo!
Weiter zur Trendforschung und der Abgrenzung zur Zukunftsforschung. Ausgehend von; “Kunden sagen nicht, was sie denken.” vs. “Sie denken nicht, wie sie fühlen.” und “…sie fühlen nicht, wie sie handeln.” haben wir zusammengefasst nach Peter Wippermann erkannt, dass die Marktforschung immer nur die momentane Meinung der Konsumenten abfragt. Der Konsument kennt aber zumeist seine zukünftigen Bedürfnisse nicht oder kann sie nicht auf Anfrage hin formulieren. Oder noch kürzer; “Marktforschung fragt das bekannte ab, Trendforschung beschäftigt sich mit der Identifikation des Unbekannten“ (frei nach Peter Wippermann). Eine zusätzlich wichtige Erkenntnis zur Trendforschung heisst denn auch: Beobachte alles, prüfe verschiedene Quelle und beachte Unregelmässigkeiten im Sinne von Irritationen. Bleibe dabei stets wertefrei.
In einer kurzen Gruppenarbeit haben wir uns vor dem Mittag zum Thema “Top Trend / Trendidentifizierung” ausgetauscht.
Den Abschluss des äusserst kurzweiligen Morgens macht das unbekannte Statement “… es wird ein Morgen geben – wenn auch ein etwas anderes”
Die Kunst aufzuräumen macht hungrig… en Guete.
How to make a Digital Trend your Friend Part #2
Gut genährt und mit vollen Bäuchen geht es in die zweite Runde mit folgenden Themen:
Die angehenden Digital Leaders scheinen noch fit zu sein und hören auf jeden Fall aufmerksam zu, wenn @massatti73 die Grundlagen für die nächste Gruppenarbeit vermittelt. Er will, dass wir die drei Schritte Observe, Understand und Transfer üben und verinnerlichen. Anhand von verschiedenen Beispielen und Videos von Macro- und Micro-Trends werden wir in die Thematik eingeführt. Die Ausgangslage der ersten Runde ist wie folgt:
Der Absatz im Wearable-Markt wird gemäss IDC von 19 Millionen in 2014 auf 112 Millionen in 2018 (IDC Press Release vom 10. April 2014) anwachsen. Doch was sind Wearables? Sie sind am Körper, in Körpernähe oder im Körper tragbare Technologien, die es dem Nutzer erlauben, mit seinem Körper und/oder seiner Umgebung in Interaktionen zu treten. Dazu erhalten wir von @massatti73 vier Macro-Trends vorgeführt:
Trend Gallery
Nach vielen Ahh’s, Ohhh’s und Wow’s geht es in die nächste Runde. @massatti73 hat die vier Macro-Trends bereits draussen ausgehängt. Jetzt geht es darum, dass wir die Trends einschätzen: Wie hoch ist die Relevanz, und wie einfach oder schwierig ist die Umsetzbarkeit. Dazu verteilen wir auf der X und Y Achse Punkte.
Trend Evaluation & Discussion
Nachdem wir genügend gepunktet haben, werden die Trends bewertet. Dabei nimmt @massatti73 auf den Achsen eine Unterteilung vor. Die vier Bereiche werden unterschieden in Watch, Act, Trend-Friedhof und Think.
Ideation Session: Radical Game
Neues Spiel, neues Glück. Endlich kommen wir dem Roulette Feeling und der zu Beginn angeteaserten „sinnliche Erfahrung“ näher. Nachdem wir die Macro Trends erfolgreich evaluiert, diskutiert und bewertet haben, lüftet @massatti73 das Geheimnis der Spielcasino Jetons auf seinem Tisch:
Und so wird‘s gespielt:
Nachdem alle Teams eine neue Innovation kreiert haben, geht es um die Wurst. Alle Gruppen müssen mit dem Elevator Pitch in 2 Minuten uns ihre Innovation verkaufen.
Elevator pitch @massatti73 make a digital trend your friend OUT observe understand transfer #hwzdigitalleader pic.twitter.com/L7IsyrKcbb
— NadineTraber (@NadineTraber) March 27, 2015
Innovation #1: Full Body Training Suite
Innovation #2: Fit for Fashion
Innovation #3: Empty Flagship Store
Innovation #4: eDoc – forever young
Evaluation and Award
Alle erhalten von @massatti73 gleichviele Jetons, welche wiederum auf die Innovationen verteilt werden. Die Innovation mit den meistens Chips gewinnt. And the winner is: Full Body Training Suite (yeah)
Key Learnings
Bevor der äusserst interessante Tag zu Ende geht, erklärt uns @massatti73 worauf es wirklich ankommt:
Ganz im Sinne von „Make Digital Trend your Friend“ haben wir heute viele neue Freunde gewonnen Herzlichen Dank @massatti73 für diesen sehr interessanten Tag sowie auch für den Zugriff auf die Trend-Datenbank.
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