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Freestyle Storytelling

April 20, 2017

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Aus dem Unterricht des CAS Multichannel Management mit den Brüder Frank und Patrik Riklin berichtet Martin Naegeli:

Eins wird rasch klar: Frank und Patrik Riklin denken und agieren „out of the box“ und machen aus vermeintlich „normen“ Aufgaben und Anfragen in ihrem Atelier echte Sonderaufgaben.

Im Zentrum des Tun’s und Handeln’s von Frank und Patrik steht der Begriff „Artonomie“, dessen Schöpfer und Präger sie sind. Unter „Artonomie“ verstehen die Brüder

  • …eine Art Verschmelzung zwischen Kunst und anderen Bereichen wie beispielsweise der Wirtschaft oder der Umwelt, ohne dass sich dabei die Kunst verbiegt,
  • ein Handlungsfeld für unorthodoxe Kunst-Unternehmens-Kooperatonen und
  • eine Strategie für transmediales Storytelling.

Was ist nun aber genau damit gemeint? Für Kunstlaien wie mich wirkt diese Definition auf den ersten Blick etwas wirr und nicht wirklich verständlich.

Um die Definition zu verstehen muss man sie erleben; dieses Privileg wurde uns im Atelier für Sonderaufgaben in St.Gallen zu teil anhand von drei Sonderaufgaben, die Frank und Patrik uns lebhaft, verständlich und sehr authentisch erzählt haben.

Bei den Sonderaufgaben ging es um „Fliegen retten in Deppendorf“, dem grössten „BIGNIK“ der Schweiz, um „Motorsägen“ und um die Frage, was die gemeinsamen Nenner dieser Geschichten sind.

Die gemeinsamen aus der Klasse zusammengetragenen Nenner sind denn auch das Rezept für ein gelungenes Storytelling:

Unternehmen die bereit sind, sich ernsthaft auf die Artonomie mit ungewissem Ausgang der Story einzulassen, müssen sich letztendlich mit der folgenden Schlüsselfrage auseinandersetzen:

„Wie gelingt es uns, eine Unternehmens-Kooperation in eine aussergewöhnliche Geschichte zu verpacken?“

Frank und Patrik haben aus ihren einschlägigen Erfahrungen folgende Thesen dazu aufgestellt:

  1. Storytelling heisst, Geschichten zu erzählen, bei denen man nicht weiss, was als nächstes passiert.
  2. Storytelling heisst, kein Theater zu spielen, sondern es ernst zu meinen.
  3. Die kritischen Unternehmer von heute sind die Artonomisten von morgen
  4. Storytelling beginnt da, wo es eigentlich aufhört.
  5. Storytelling heisst, Macheting statt Marketing zu betreiben.

In diesem Sinne hoffe ich, dass in Zukunft mehr Unternehmer den Mut aufbringen zu echten Artonomisten und „Geschichtsschreibern“ zu werden.

Ein ganz grosses Dankeschön auch im Namen der Klasse an Frank und Patrik. Der Tag war…

…inspirierend, positiv, anders, kreativ, gewinnbringend, lässig, nachhaltig, meist ökologisch, sonnig, warm, herzlich, lustig, effizient & effektiv, abhebend und trotzdem bodenständig, künstlerisch, lebhaft und noch vieles mehr.

 

 

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