Erfolgskriterien bei Multichannel Kampagnen
Juli 6, 2015
Aus dem Unterricht des CAS Multichannel Management berichtet Jean-Claude Schmid.
Das CAS Multichannel Management neigt sich dem Ende zu. Hinter uns liegen eine Menge Inputs betreffend Insights, Channels, Touchpoints, Hybrides, Storytelling, Channel Mapping, Channel Planning usw., welche wiederum zu einem optimierten Output in Form einer Kampagne oder anderen Massnahmen führen sollen. Daraus entsteht unweigerliche die Frage: Was sind dabei die Erfolgskriterien?
Als Vorlage dienen dabei u.a. zwei Grundsätze, welche zum einen von Tim Alexander (Swisscom) sowie Marion Marxer (marxerevolution) formuliert wurden:
Tim Alexander, Swisscom | Marion Marxer, marxerevolution |
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Kombiniert man nun diese bisher gewonnen Erkenntnisse und berücksichtigt dabei die Bedürfnisse betreffend der unterschiedlichen (eigenen) Rollen innerhalb einer möglichen Multichannel Kampagne, so lassen sich sich folgende Erfolgskriterien spezifizieren:
Es gibt viele Wege, um bei einer Kampagne eine Idee und daraus ein Konzept zu erarbeiten. Wichtig ist jedoch, dass die Idee/das Konzept auf der “richtigen” Fragestellung beruht. Zielperson(en), Bedürfnisse, Angebot und Kommunikationsstrategie müssen bereits von Anfang an berücksichtigt werden. Ansonsten läuft die Kampagne in Gefahr, bezüglich Botschaft, Ausrichtung, Gewichtung und Storytelling am Ziel vorbeizuschiessen.
Ein mögliches Beispiel:
Multichannel Kampagnen benötigen im Normalfall – und je nach Umfang – eine Menge finanzielle, personelle und fachspezifische Ressourcen. Die internen Stakeholder und/oder Entscheidungsträger, welche in den meisten Fällen auch als Geld- und Resourcengeber fungieren, benötigen dazu eine ausformulierte Strategie als Entscheidungsgrundlage. In diesem Zusammenhang ist daher auch empfehlenswert, dass sich die Ziele unter Umständen auch über mehrere Zwischenschritte erreichen lassen. In den seltensten Fällen kann eine Multichannel Kampagne von Anfang an mit dem vollen Potential ausgerollt werden.
Als Grundsatz gilt:
Die Anforderungen an den Projektleiter steigen bei konsequenter Anwendung der obengenannten Fragestellung, Zielsetzung und Strategie essentiel. Die Spezifikation der Circles in der nötigen Ausprägungen, das Erkennen des Potentials dieser Gruppen für das eigene Produkt, die (zielgerichtete) Formulierung der Botschaft und die Festlegung des dazu geeigneten Kanals sind dabei nur einige Beispiele.
Um dazu nötigen Bedingungen an der Umsetzung der Kampagne zu erfüllen, sind daher u.a. folgende Voraussetzung besonders wichtig, wobei es sich natürlich auch hier um einen dynamischen Prozess handelt:
Die Schaffung der nötigen Voraussetzungen zur Umsetzung einer Multichannel Kampagne und der Holistischen Ansatz resultiert in neue Faktoren, welche es zu berücksichtigt gilt:
So, das waren bereits wieder eine Menge Informationen. Zur Auflockerung daher ein Bild von einem Büsi:
Aaaawwwwwwww…
Und weiter geht’s…
Die unzähligen Möglichkeiten innerhalb des Multichannel-Universums, z.B. bezüglich Transmedialem Storytelling, führen zu einer Vielzahl an Varianten, welche wiederum auf vielfache Weise kombiniert werden können. Dieser entscheidende Vorteil einer Marketing Kampagne richtig zu nutzen, ist dabei durchaus eine Herausforderung:
Eine gute Methode, um auch bei einer komplexeren Kampagne den Faden nicht zu verlieren, stellt mit Sicherheit das durch Marion Marxer ausgearbeitete Vorgehen bezüglich Channel Mapping und Channel Planning dar.
Die Vorlage ermöglicht die Erfüllung folgender für die Projektsteuerung wichtigen Aufgaben:
Die Ziele stehen fest, die Voraussetzung ist geschaffen, das Konzept ausgearbeitet, die Planung abgeschlossen und der Koordinationsplan erstellt. Als nächster Schritt folgt nun die Umsetzung der beschlossenen Massnahmen. Von hoher Bedeuting ist dabei, dass die zuvor spezifizierten Massnahmen auch entsprechend berücksichtigt werden:
Niemand ist perfekt, schon gar nicht eine Multichannel Kampagne. Das sollte den Multichannel Manager jedoch nicht daran hindern, eine stetige Optimierung für zukünftige Kampagnen zu erstreben. Welche Fehler wurden gemacht, was hat sich bewährt? Wo wollte man zuviel und wo zuwenig? Wie lassen sich die Erkenntnisse bei zukünftigen Massnahmen einfliessen?
Diese und weitere Ausprägungen der Selbstreflektion ergeben dabei:
Ich hoffe, ihr seid inzwischen in dieser Bleiwüste nicht verdurstet (Alter Schriftsetzer-Insider-Witz). Allfällige unterstützenden Grafiken zu diesem Thema hat leider der Hund gefressen – und dabei besitze ich nicht mal einen. Was wiederum beweist, in was für merkwürdigen, spannenden Zeiten wir doch leben.
Viel Spass bei der Anwendung dieser und anderer Erkenntnisse in eure eigenen Projekte.
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