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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte bei der Wohnungswahl

Von Mario Ruppen, August 29, 2023

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Die Bedeutung von hochwertigen, erstklassigen und professionellen Bildern im Wohnungsmarkt ist immens. In der digitalen Welt entsteht der erste Eindruck eines Objekts innerhalb von Sekunden. «Virtuelles Home Staging» unterstützt dabei.

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Abbildung 1: unsplash.com

Der erste Eindruck zählt!

Bei der Wohnungssuche stützen sich Mietinteressent:innen meist auf Online-Wohnplattformen, um ihre Auswahl einzugrenzen. Dabei sind hochwertige Bilder entscheidend, um die Aufmerksamkeit zu erregen und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Qualitativ hochwertiges Bildmaterial vermittelt ein Gefühl von Professionalität, Glaubwürdigkeit und Attraktivität und hebt die Immobilie ab.

Das Problem von Bildern in schlechter Qualität

Schlechtes Bildmaterial bringen folgende Probleme mit sich:

  • Unterrepräsentation der Immobilie: Minderwertige Bilder zeigen nicht das wahre Potenzial einer Wohnung. Dunkle, unscharfe oder verzerrte Bilder wecken Zweifel am Zustand und der Ästhetik der Wunschwohnung. Diese führt oft zu Interessensrückgang und Verlust an potenziellen Interessent:innen.
  • Mangelnde Professionalität: Schlecht aufgenommene Bilder können Vermieter:innen oder Verwalter:innen unprofessionell darstellen. Es kann den Eindruck erwecken, dass es an Liebe zum Detail mangelt, was das Vertrauen schmälert und potenzielle Mieter:innen misstrauisch macht.
  • Verpasste Gelegenheiten: Qualitativ minderwertige Bilder heben die Verkaufsargumente einer Wohnung nicht deutlich hervor wie zum Beispiel eine schöne Innenausstattung oder eine einzigartige Aussicht. Eine Wohnung kann so unbemerkt bleiben, weil diese Merkmale nicht erkannt werden.

Professionelle Visualisierungen zahlen sich aus

Das Problem von schlechten Bildern und die dazugehörige Lösung hat auch das Online-Portal Airbnb aufgezeigt: Airbnb bietet ihren Vermieter:innen auf der Plattform an, durch professionelle Fotograf:innen das Objekt fotografieren zu lassen. Airbnb zeigt dabei auf, dass Gastgeber:innen damit bis zu 20% höhere Einkünfte erzielen als andere Gastgeber:innen in ihrer Gegend. Zudem erhalten sie bis zu 20% mehr Buchungen, da Fotos einer der Hauptgründe sind, warum sich Gäste für eine Buchung entscheiden.

Worauf kommt es denn bei den Bildern an?

Wer schon einmal eine Wohnung gesucht hat, sieht intuitiv, worauf es ankommt bei den Bildern. Gute Beleuchtung, Tageslicht, ordentlich aufgeräumt, keine persönlichen Gegenstände und aussagekräftige Beschreibungen der Bilder sind dabei die wesentlichen Punkte.

Professionelle Bilder sind wichtig und vertrauensfördernd

Somit kann sich die Investition in hochwertige, professionelle Bilder für die Wohnungsvermietung lohnen. Neben höheren Ertragsaussichten können so die besten Eigenschaften der Immobilie hervorgehoben werden. Glaubwürdigkeit und Vertrauen wird gestärkt, da die Bilder Engagement, Professionalität und Liebe zum Detail ausdrücken. Letztlich wird die Online-Präsenz verbessert, da ansprechendes Bildmaterial eher in sozialen Medien geteilt werden und so weiteres Publikum anzieht.

Wie wäre es mit «Better-Picture-as-a-Service»? Klar! Nennt sich «Virtuelles Home Staging»

Als Vermieter:in die Wohnung beziehungsweise die Bilder selber ins beste Licht zu rücken, ist mittlerweile nicht mehr nötig: Anbieter wie zum Beispiel die amerikanische Real Tour Vision (RTV) haben das Geschäftspotential erkannt und bieten unter anderem sogenanntes «Virtuelles Home Staging» an. Bilder von leeren Wohnungen werden so mit Möbeln im gewünschten Stil eingerichtet, wie das folgende Beispiel zeigt:

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Abbildung 2: Eine leere, kalte und unmöblierte Wohnung… (Quelle: RVM)

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Abbildung 3: … wird Dank Virtuellem Home Staging wohnlich ins beste Licht gerückt. (Quelle: RVM)

Virtuelles Home Staging neu gedacht und erweitert – Swiss made von Kaqtu

Ebenfalls Virtuelles Home Staging für Private und Unternehmen bietet das Interior-Design-Startup Kaqtu aus Uster an. Leere Räume werden dabei passend virtuell möbliert oder möblierte Räume können aufgepeppt werden.

Abbildung 4: Ein von Kaqtu virtuell möblierter Raum. (Quelle: Kaqtu)

Der Kaqtu-Gründer Per Thoma betont, dass das Potential noch nicht komplett ausgeschöpft ist: «Die Visualisierungen kommen bei den Kund:innen durchwegs gut an und helfen, sich einen Raum besser vorstellen zu können. Rückmeldungen bestätigen uns aber in der Umsetzung unserer Vision bei Kaqtu: Künftig werden wir die Visualisierungen mit Möbeln aus unserem Möbel-, Beleuchtungs- und Accessoires-Shop ergänzen, so dass Kund:innen die entsprechenden Objekte auch kaufen und ihre Wohnung damit einrichten können.»

Abbildung 5: Kaqtu-Gründer Per Thoma: «Wir sind auf dem richtigen Weg, unsere Vision im Interior Design erfolgreich umzusetzen.» (Quelle: Kaqtu)

Nutzenbringendes Momentum im Interior Design

In der Vermietungs- und in der Interior Design-Branche ist die Bedeutung hochwertiger Bilder bekannt. Dass digitale Angebote für Anbieter:innen und Nachfrager:innen dabei Nutzen stiften, zeigen Unternehmen wie RTV und Kaqtu. So entwickelt Kaqtu gegenwärtig ein Self Service Tool, damit in Zukunft jeder selbständig möblieren kann auf Basis von intelligenten Vorschlägen von Kaqtu.


 

Quellen:

 

 

Dieser Fachbeitrag wurde im Rahmen eines Leistungsnachweises für das CAS Digital Product Lead verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.

 

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