Digitale Transformation und das Internet of Things
November 16, 2015
Aus dem Unterricht des CAS Disruptive Technologies mit Tony Aschwanden und Pascal Hagedorn berichtet Dario Bernardi:
Tony Aschwanden und Pascal Hagedorn vom SAP Lab in Regensdorf haben uns auf eine Reise in den Retail Store der Zukunft mitgenommen. Dabei kam die neue SAP HANA Platform zur Sprache, wobei auch mit Buzzwords wie Digital Transformation, Mobile Payments, Instore GPS / Location Tracking, Face Recognition, User Experience, Design Thinking, Big Data, Smart Data und Predictive Analytics nicht gespart wurde. Aber der Reihe nach!
SAP war in der Vergangenheit nicht bekannt dafür, die Dinge einfach zu machen. Insofern geht im allgemeinen Hype die von SAP entwickelte SAP HANA Platform tatsächlich zu Unrecht etwas unter – dabei kann sie doch soviel, und natürlich alles ganz easy. Ja, was kann sie denn genau? Und vor allem: Wobei kann SAP behilflich sein? Sicher ist, dass gemäss SAP die zunehmende Komplexität eine der grössten Herausforderungen moderner Unternehmen ausmacht. Dabei liegt die Schwierigkeit in der Transformation traditioneller Businessprozesse in ihr digitales Pendant, wobei Prozesse nicht nur digital abgebildet, sondern verständlicherweise auch benutzerfreundlich sein müssen.
Mit dieser – durchaus nicht neuen – Voraussetzung versucht SAP heute in Zusammenarbeit mit Kundinnen und Kunden mittels sogenannter (O-Ton!) User-Friendlyness-Creation Unternehmensprozesse in benutzerfreundlichen Systemen abzubilden. Hierfür scheint SAP HANA ein vernünftiges und geeignetes System zu sein. Da die (auch, aber nicht nur) durch das Internet of Things geschaffene Datenflut enorm ist, muss zudem die Frage beantwortet werden, inwiefern diese heute als Big Data (bestehend aus Datenquellen von Machine to Machine, Transactional Data, Consumer Data und Social Media) bekannten Datenmengen zu Arbeits- und Analysezwecken in sogenannte “Smart Data” verwandelt werden können. Denn: Erst an diesem Punkt erhält die (häufig unstrukturierte) Datenmenge eine vernünftige Ordnung, mittels derer herkömmliche Businessprozesse digital abgebildet und “ready for work” gemacht werden können.
SAP’s Co-Innovation-Vorgehen “Partner Innovation Lifecycle Services” (PLS) besteht aus fünf Phasen:
Da sich Unternehmen nicht von heute auf morgen komplett verändern können (oder wollen), teilt SAP die Unternehmen in fünf Kategorien der “Digital Maturity” ein:
Gelingt es einem Unternehmen, sich in der vierten oder gar fünften Kategorie anzusiedeln, so existiert folglich eine optimale Ausgangslage für die Innovation von Businessmodellen.
Natürlich benötigt jedes Unternehmen diverse Voraussetzungen, um tatsächlich die Kraft zu haben, sich von einem “Digital Resister” zu einem “Digital Transformer” oder gar “Digital Disruptor” wandeln zu können. Leadership bzgl. Businessmodellen und Visionen ist genauso notwendig wie die richtige Workforce und Unternehmenskultur zu etablieren. Neben diesen “Softskills” dürfen dabei aber weder IT Architecture noch Data Management oder Prozesse und Strukturen vergessen werden, um die von SAP genannte Omni-Experience mit einem Ecosystem zu erschaffen.
Ein paar Impressionen aus den Demos des Retail Stores der Zukunft:
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