Am Donnerstag, 4. März 2021, um exakt 18 Uhr ging es auf Clubhouse los; Die “Innovator Session: Digital Trends & Solutions” der Digital Minds Socity ging in die zweite Runde. Dieses Mal zum Thema Digital Money. Host war Digital Minds Society Co-Gründer Ubaldo Piccone; Patrick Schöni (Yapeal) und Oliver Steeg (Sparbatze) waren als Experten im Room.
Innovator Session: Digital Money auf Clubhouse (Quelle: Digital Minds Society)
Vorstellungsrunde: Wer sind Oliver und Patrick bzw. was machen Sparbatze und Yapeal?
- Oliver Steeg ist Co-Gründer, Managing Partner und Verwaltungsratspräsident des Start-ups Sparbatze. Sparbatze ist ein webbasierter Vorsorge-Anbieter, welche sich das Vereinfachen und Fördern des individuellen Wertschriftensparens im Rahmen der gebundenen und freien Vorsorge (Säulen 3a und 3b) auf die Fahne geschrieben hat. Sparbatze gibt es seit September 2020.
- Patrick Schöni ist Leiter Unternehmensentwicklung des im Juni 2018 gegründeten Start-ups Yapeal. Yapeal ist eine Schweizer Smartphone-Bank, welche Schweizer Bankkonti sowie die Debitkarte “Visa Debit” anbietet und sich damit als “Best Financial Friend” positionieren möchte.
Was zeichnet Sparbatze und Yapeal aus?
- Sparbatze: Die B2C-Beziehungen finden auf sehr persönlicher Ebene statt und werden dadurch nachhaltiger. Stichwort: Greentech
- Yapeal: Das erste Unternehmen mit einer Schweizer Fintech-Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA). Stichwort: Unabhängigkeit
«Technologie ist der wichtigste Treiber für Erfolg und Misserfolg» – Patrick Schöni, Yapeal
Themenblock 1: Community Approach
- Yapeal setzen den Community Approach um, indem sie ihren Kundinnen und Kunden nicht nur zuhören, sondern die Feedbacks derer gezielt umsetzen. Dies sei eine Frage von Fairness und Transparenz, zumal es beispielsweise auch wichtig sei, den Feedback-Geber*innen aufzuzeigen, wie die Firma durch ihr Feedback gewachsen sei. Das verbinde.
Des Weiteren arbeitet Yapeal mit Künstler*innen, sogenannten Yartists (darunter z.B. Sänger Damian Lynn) zusammen, was diesen Community Faktor noch mehr stärken soll.
- Sparbatze nutzt bekannte Gesichter wie zum Beispiel Melanie Winiger, Kariem Hussein oder Stéphanie Berger als Botschafter*innen. Gemäss Steeg sind das immer Personen, welche nicht bereit wären, mit Grossbanken zusammenzuarbeiten. Der Schlüssel nennt sich also Authentizität.
«Jungen Menschen kann man nicht mit Zahlen kommen. Man muss ihnen vor Augen führen, was sie verpassen, wenn sie unser Angebot nicht nutzen.» – Oliver Steeg, Sparbatze
Themenblock 2: Was sind/waren die grössten Hürden?
- Sparbatze: Für den 3-jährigen Bau der webbasierten Plattform hat der Schweizer Vorsorge-Anbieter mit einigen Partnern zusammengearbeitet. Solche zu finden, die das gleiche Mindset bzw. die gleiche Firmen-Dynamik sowie ähnliche finanzielle Möglichkeiten haben, sei eine grosse Herausforderung gewesen. Der Aufwand und die Hartnäckigkeit des Teams habe sich diesbezüglich ausgezahlt.
- Yapeal: Schweizerinnen und Schweizer seien, was Geld bzw. die Sicherheit von Geldanlagen angeht, unheimlich verwöhnt. Als Start-up gegen die grossen Player auf dem Markt anzukommen, sei sehr schwierig (gewesen).
«Wenn es um Geld geht, ist der Spass zu Ende» – Patrick Schöni, Yapeal
Themenblock 3: What’s next?
- Sparbatze‘s Co-Gründer Oliver Steeg ist der Überzeugung, dass die Zukunft eine noch stärkere Ausrichtung hin zum Kunden bzw. zur Kundin bringen wird. Anders gesagt, dass die Wünsche und Anliegen von Kundinnen und Kunden noch konsequenter in den Mittelpunkt gestellt werden. Dahingehend arbeitet Sparbatze stetig an der Ausarbeitung für Zusatzleistungen im Bereich Vorsorgeplattform.
- Yapeal‘s Unternehmensentwicklungs-Leiter Patrick Schöni sieht eine Zukunft ohne Bargeld. Dabei ginge es weniger um etwas wie die 20 Franken im Hosensack, sondern eher darum, dass sich “Bezahlen” je länger je weniger als physischer Akt vor den eigenen Augen abspiele, sondern eben virtuell stattfinde.
«Ich zahle meinen Töchtern heute schon ihr Sackgeld auf ihr Yapeal Konto ein.» – Patrick Schöni, Yapeal
Digital Minds Society
Die Digital Minds Society ist die offizielle Alumni-Organisation des Institute for Digital Business der HWZ – gegründet von ehemaligen Absolvierenden, darunter Ubaldo Piccone und Ioannis Martinis. Für den Austausch unter den Mitgliedern nutzt die Digital Minds Society die Plattform LinkedIn. Persönlich treffen kann man sich an vier Alumni-Events pro Jahr. Darüber hinaus dürfen sich Member über Vergünstigungen für Konferenzen und Events rund um das Thema «Digital» freuen.
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