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Clubhouse: Der Audio-only-Hype im Test mit Schweiz Tourismus

Februar 25, 2021

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Wer nutzt Clubhouse?

Da nur User von Apple-Smartphones die App nutzen können, trifft sich auf Clubhouse aktuell eine ausgewählte Nutzungsgruppe. Über die Demographie ist wenig bekannt, da die App selbst noch sehr jung (Gründung 2020) ist. Auffällig ist jedoch, dass vor allem junge Personen zwischen 18 und 39 Jahren an der App interessiert sind. Sie kommen oftmals aus dem Bereich digitale Kommunikation und der Medienbranche.

Es gibt keine genauen Angaben zu aktuellen Zahlen, jedoch hat Clubhouse CEO Paul Davison in einem Interview im Februar 2021 die Zahl von 2 Mio. aktiven Nutzer*innen gegenüber dem Medium CBNC genannt. Diese würden mindestens einmal pro Woche die App nutzen.

Bekannte Persönlichkeiten auf Clubhouse sind beispielsweise aus den USA: Promis wie Oprah Winfrey, Drake, Kevin Hart und Chris Rock. Aus dem deutschsprachigen Raum lassen sich vor allem Persönlichkeiten aus dem TV- und Sport-Business sowie Politiker finden: Thomas Gottschalk, Joko Winterscheidt, Lilly Blaudszun, Christian Lindner etc. In der Schweiz sind auffällig viele Vertreter*innen aus Radio und Fernsehen wie zum Beispiel Bigna Silberschmidt, Sven Epiney und Yaël Meier auf den Clubhouse-Zug aufgesprungen.
Als vor kurzem dann noch Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk Clubhouse sowie einen Live-Raum betrat, kam die App kurzzeitig an ihre technischen Leistungsgrenzen. Immer mehr Zuhörerinnen und Zuhörer strömten in den gleichen Raum wie Musk um diesen reden zu hören.

“Reichweite auf Clubhouse generieren vor allem Persönlichkeiten, welche auch sonst in der Öffentlichkeit stehen oder eine gewisse Präsenz auf anderen sozialen Netzwerken haben.” – Maria Wetzel, Social Media Managerin Schweiz Tourismus

Wie können Unternehmen Clubhouse nutzen?

Generell kann Clubhouse für Gespräche und den Austausch jeglicher Art genutzt werden und dient daher sehr gut zum Networking. Die App bietet viele Möglichkeiten zur Wissensvermittlung, für Diskussionsrunden, zur Vorstellung von spezifischen Themen aber auch für offene Frage-Antwort-Runden. Weniger, aber doch immer häufiger, kommt die App für Unterhaltungszwecke zum Einsatz.

Schweiz Tourismus auf Clubhouse

Schweiz Tourismus testet aktuell auf Clubhouse verschiedene Räume zu unterschiedlichen Themen:

Grundsatz ist dabei immer, dass dem potentiellen Publikum ein Mehrwert geboten werden kann – sei es durch Wissensvermittlung, durch Zusammenbringen bestimmter Personen zu einem aktuellen Thema oder durch Anregen von Diskussionen. So wurde Clubhouse bisher genutzt für offene Diskussionsrunden und den Erfahrungsaustausch im Bereich Social Media Kommunikation, Business Events sowie eine Q&A Session mit dem CEO im Anschluss an die Jahresmedienkonferenz im Februar.

Welche Learnings ergeben sich für Schweiz Tourismus nach einmonatigem Test?

  • Wichtig ist, die Räume frühzeitig zu erstellen. Zusätzlich sollten die Räume jeweils auf weiteren Social Media Plattformen angekündigt werden. Hierfür eignen sich insbesondere Twitter und LinkedIn.
  • Hosts und Co-Hosts bzw. Gäste, die bereits eine gewisse Präsenz und Reichweite auf Clubhouse haben, helfen ebenfalls bei der Bekanntmachung der Räume. Dies, weil Follower jener Hosts benachrichtigt werden, wenn diese an einem Gespräch teilnehmen.
  • Bei der Vorbereitung der Räume reicht es, grobe Gesprächsfäden zu definieren.
  • Es lohnt sich, im Vorfeld jeweils eine Person festzulegen, welche den Lead des “Events” übernimmt.
  • Parallel zum Talk im Clubhouse Raum haben sich Chats auf WhatsApp bewährt. Dort können sich alle – Hosts und Teilnehmende – austauschen.
  • Räume im beruflichen Kontext funktionieren über Mittag oder abends am besten – jeweils zwischen Montag und Donnerstag.

“Alles in allem sind unsere ersten Erfahrungen durchwegs positiv und wir sind gespannt wo die Clubhouse-Reise in diesem Jahr noch hinführen wird.” – Maria Wetzel, Social Media Managerin Schweiz Tourismus

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Was ist Clubhouse?

Clubhouse ist eine audiobasierte Social Network App, die von einem ehemaligen Pinterest sowie Google Mitarbeiter gegründet und im Frühjahr 2020 vom Software Unternehmen Alpha Exploration Co. veröffentlicht wurde. Die Audio-only App befindet sich noch in einer Beta-Version und ist aktuell für iOS Geräte verfügbar – nicht jedoch für Android.

Um Clubhouse nutzen zu können, ist ein Download der App via App-Store nötig sowie im Anschluss daran eine Einladung – der sogenannte “Invite” von einem bereits registrierten User. Diese Einladung erfolgt via Kurznachricht über die Telefonnummer.

Das Konzept von Clubhouse ist einfach, aber vielversprechend: als User kann man, ähnlich einem Podcast, Gesprächen zuhören mit dem Unterschied live dabei zu sein und mit der Option sich selbst aktiv an Diskussionen beteiligen zu können. Im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken gibt es keine Kommentar- oder Like-Funktion, keine Kamera, keine Möglichkeit von Chats oder Direct Messages – nur die Stimme zählt.

Wie funktioniert Clubhouse?

In öffentlich zugänglichen virtuellen Räumen finden verschiedene Live Gespräche und Diskussionen statt, auf diese man entweder via eigens angegebener Interessen oder über Personen, denen man folgt, hingewiesen wird. In Räume kann man jederzeit einsteigen, zuhören und bei Interesse sogar selbst mitreden. Auf einer Art virtuellen Bühne versammeln sich Personen, die für Moderation und Administration des Raumes zuständig sind – sowie weitere Personen, die als Gäste oder auch Sprecher*innen fungieren. Als Zuhörer*in kann durch virtuelles “Hand heben” signalisiert werden, dass man eine Frage stellen oder sich an der Diskussion beteiligen möchte. Wer die Moderation des Raumes führt, kann dann die entsprechende Person aus dem “Publikum” auf die virtuelle Bühne holen. Auch selbst eigene Räume als Event planen oder direkt eröffnen via “Anpingen” ist möglich. Zudem gibt es Clubs mit verschiedenen Themen, welche entweder geschlossen oder offen sind.

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