Institute for Digital Business

Bevor man andere führt, muss man sich selbst führen können

Von Franc Lechthaler, September 20, 2023

Zu allen Artikeln

Was waren die wichtigsten Inhalte des Unterrichtsblocks?

  • Digital Leadership & Culture: Effective Teams mit Daniela Landherr & Michael Bieder
  • Digital Vision & Foresight: Sector Scenarios mit Tom Robinson & Johannes Heck
  • Personal Development: Visual Coaching mit Claude Siegenthaler & Klaus Elle
  • TEDxHWZ: Individual TEDxHWZ work mit Urs Bucher

Welche Themen haben mir am besten gefallen und warum?

Bevor man andere führt, muss man sich selbst führen können.

So würde ich den Inhalt von Digital Leadership & Culture und Personal Development von letzter Woche zusammenfassen.

Wir haben unter anderem LCP, CTFAR (Cirrcumstances, Thoughts, Feelings, Actions, Results), 4 Quadranten Modell nach Ken Wilber und Visual Coaching kennengelernt. Überall geht es darum, das Selbstbild zu stärken und die Fähigkeit zur Selbstführung zu fördern. Diese Modelle helfen einem sich selber besser zu verstehen, die Gedanken und Emotionen bewusster zu lenken und Veränderungen ganzheitlich anzugehen.

Besonders beeindruckt hat Klaus Elle mit seiner Interpretation beziehungsweise Übersetzung unserer persönlichen Visionen 2025. Es war überraschend, was er zwischen den Zeilen respektive zwischen den Skizzen alles deuten konnte.

Ebenfalls überrascht hat seine Methode, Probleme durch Überzeichnen zu lösen. Diese Methode ist einfach und schwierig zugleich. Ein konkretes Problem als Bild darzustellen war für mich schwierig, ebenfalls schwierig war es, im Anschluss eine Lösung über ein Problem zu malen. Das Resultat hat mich jedoch sehr überzeugt. Ich bin mir sicher, dass solche Lösungen auch nach stundenlangen Sitzungen nicht erreicht werden könnten.

Spannend war auch die Einführung im Leadership Circle. Aus dem ersten Reflex raus war es mir wichtig, mich im kreativen Bereich wieder zu finden. Jedoch wie so oft im Leben, ist die Balance der Schlüssel zum Erfolg. Die Beste Voraussetzung für eine gute Führung ist die Ausgeglichenheit zwischen Kreativ und Reaktiv. Durch das Bewusstsein, wie man unter Druck oder Stress reagiert, beziehungsweise wie man «im Kern» ist, kann man vermeintliche Schwächen auch als Stärken einsetzen. Auch hier geht es darum, sich selbst besser kennenzulernen und die blinden Flecken aufzudecken.

Der Aufruf von Claude aus der Komfortzone in die Lernzone zu kommen, war einmal mehr sehr inspirierend. Durch Experimente im Rahmen des EMBAs sollen und können wir uns in einem geschützten Rahmen authentisch entwickeln. Das sich einlassen und öffnen ist nicht immer leicht. Sein Appell an uns, nach diesen 1.5 Jahren, nicht nur eine gute Zeit und viel gelernt zu haben, sondern eine konkrete und willentliche Veränderung vollzogen zu haben, hallt immer noch in meinen Ohren nach.

Wie haben die Inhalte mein Verständnis des Themas beeinflusst?

Leadership funktioniert nur von innen nach aussen. Will heissen, zuerst muss ich mich kennen, was sind meine Stärken und Schwächen, wann reagiere ich wie. Dann müssen meine inneren Werte und Normen klar sein. Nicht nur gut klingende Modewörter, sondern was bedeuten diese für mich. Wenn dies klar ist, funktioniert es mit der Führung auch besser. Dann kann man auch Gruppen zu effektiven Teams formen.

Welche Anwendungen kann ich für meine aktuelle oder zukünftige berufliche Tätigkeit aus dem Unterrichtsblock ziehen?

Mir ist erst dieses Mal so richtig bewusst geworden, wie wichtig gemeinsame Normen für die Teambildung sind. Ich werde diese in den kommenden Wochen intern umsetzen.

Die visuelle Herangehensweise an Probleme und/oder Zielsetzungen möchte ich auch noch verstärkt einsetzen. Die Geschwindigkeit und Klarheit, welche durch diese Methode erreicht werden kann, ist sehr eindrücklich.

Wie waren die Erfahrungen in der Gruppe/als Team?

Es ist spannend zu beobachten, wie wir so langsam im Studium ankommen.

Norming, storming, performing findet auch bei uns statt. Ich würde sagen, im Moment sind wir gerade in Phase 2. Einzeln und in kleineren Gruppen passt die Zusammenarbeit. Im Verband ist es im Moment ein bisschen schwierig. Ich finde es wertvoll, wenn wir diese Erfahrungen, welche uns tagtäglich begegnen, in diesem «geschützten» Raum machen können. Ich bin gespannt, wie schnell wir das Gelernte bei uns umsetzen können.

 

Dieser Fachbeitrag wurde für das Executive MBA – Digital Leadership HWZ verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.

Dein Persönliches Digital Update

Bleibe auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen der digitalen Welt und informiere dich über aktuelle Neuigkeiten zu Studiengängen und Projekten.