Beer for Coins – Bitcoin in the Consumer Space
Oktober 24, 2017
Aus dem Unterricht CAS Digital Leadership mit Dani Fricker berichtet Stefan Vetter.
Mit grosser Spannung haben wir den Samstagnachmittag mit Dani Fricker zum Thema ‘Beer for Coins – Bitcoin in the Consumer Space’ erwartet, schliesslich ist der Bitcoin am selben Tag über CHF 6’000 Marke geklettert. Zur Einstimmung hat uns Dani die Seite bitbonkers gezeigt auf der alle Bitcoin Transaktionen visuell und realtime angezeigt werden.
Sehr interessant fand ich, dass Milton Friedman bereits 1999 in einem Interview den Bitcoin vorausgesagt hatte. https://www.youtube.com/watch?v=6MnQJFEVY7s
Nun aber wie funktioniert das mit den Bitcoins und der Blockchain? Wenn wir die komplexen Berechnungen und Algorithmen mal ausblenden und eine Bitcoin Transaktion mit einer einfachen Grafik aufzeigen, dann könnte das etwa so aussehen.
Aus einem Bitcoin Wallet heraus sendet man seine Zahlung an das Blockchain Netzwerk wo diese auf 6’000 Rechnern gleichzeitig gespeichert wird. Das macht es Hackern unmöglich eine Transaktion zu fälschen. Sie müssten dies auf 6’000 Rechnern gleichzeitig machen.
Nachdem die Transaktion im Netzwerk angekommen ist, wird sie validiert und in einen sogenannten MEM Pool gestellt. Im MEM Pool werden alle Transaktionen gesammelt und dann den Miners zur Verarbeitung angeboten. Der Miner mit der besten Kapazität darf den Block dann erstellen und in die Blockchain einfügen. Damit wird die Zahlung dann komplett.
Um einen Block zu erstellen braucht ein Miner 10 Minuten. Er bekommt dafür 12.5 Bitcoins. Das heisst pro Tag werden 144 Blocks in die Blockchain eingefügt und damit 1’800 Bitcoins erstellt. Die Blockchain ist so programmiert, dass es maximal 21 Millionen Blocks geben kann. Danach ist Schluss. Damit dies nicht zu schnell der Fall ist, werden die Bitcoins pro Block immer wieder halbiert. Das nächste sogenannte ‘Halvening’ findet im Jahre 2020 statt. Dann gibt es nur noch 6,25 BTC pro Block. Im Jahre 2140 wird die Gesamtmenge von 21 Millionen Stück vollständig erreicht werden.
Für alle die mehr über das Mining erfahren möchten: https://en.bitcoin.it/wiki/Mining
Was sind eigentlich die Potenziale des Bitcoins? Im Bitcoin Potential Market Index von Garrick Hileman erfährt man mehr über das Potenzial des Bitcoin in Bezug auf Inflation, Black Market, Remittances, Technology Penetration, Verfügbarkeit von Technologie, Financial Crisis, Financial Repression und Bitcoin Penetration in den einzelnen Ländern. z.B. haben 1/3 keinen Zugang zu einem Bankkonto, doch sie besitzen ein Mobile Phone und könnten mit Bitcoins und der Blockchain Geld überweisen.
Natürlich kam auch die Frage auf, was in Zukunft mit den Krypto-Währungen wie Bitcoin passieren wird. Wir hatten uns am Morgen mit Netzpolitik beschäftigt. Da sind Aussagen gefallen, dass die Krypto-Währungen stark reguliert oder gar verboten werden. Erste Regulierungen gab es bereits in China. Es gibt bestimmt eine Zukunft für den Bitcoin, wie diese ausschaut, kann im Moment wohl niemand sagen.
Es gab in der Vergangenheit schon mehrere Ereignisse, denen der Bitcoin standgehalten hat (siehe Graph)
Wichtig noch zu wissen, wer Bitcoins hat sollte die Sensibilität für Security steigern und stets darauf achten, dass die Zugangscodes und Devices nicht verloren gehen oder gehacked werden können. Denn sind die einmal weg, dann hat man keinen Zugriff auf seine Bitcoins mehr und hat somit alles verloren!
Trotz der guten Einführung und der Live-Demo einer Bitcoin Transaktion, haben es nicht alle geschafft ihr Bitcoin Wallet mit Bitcoins zu füllen.
Bevor wir unseren letzten Schultag im Sips Pub , eine Bar in der man das Bier mit Bitcoins bezahlen kann (Beer for Coins), ausklingen liessen, haben wir noch kurz eine Liveschaltung zu Gert Christen nach San Francisco gemacht. Gert ist unser Host in SFO und wird uns während den beiden Touren begleiten.
Wenn Skype mal nicht funktioniert, dann weiss sich ein Digital Leader immer zu helfen und wir hatten kurzer Hand eine Whats App Session aufgebaut.
Gert hat uns wertvolle Tips für die Vorbereitung unsere Study Tour ins Silicon Valley geben und unsere Vorfreude auf Firmen wie Salesforce, Adobe, Google, DocuSign, Autodesk, Renault Innovation Lab, etc verstärkt. Wenn noch jemand in seinem Netzwerk einen Link zu einer spannenden Firma hat, dann soll er sich bei Gert melden. Die Agenda ist noch flexibel.
Mit Hausaufgaben, einen Elevator Speech (Who am I, What company do I work with, 1 (great) sentence about (great) company, My expectations for this meeting und What I can offer you) für die Firmenbesuche vorzubereiten und zu trainieren, hat uns Gert wieder verabschiedet. Wir freuen uns alle auf eine spannende Woche im Silicon Valley!
Endlich kam das wohlverdiente Bier im Sips Pub …
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