Wie 1% täglicher Aufwand unser Leben besser machen
Von Chung Ny Lor, April 20, 2023
Quelle: eigene Darstellung
Die 1%-Methode: Stellt euch vor wir würden jeden Tag eine gute Gewohnheit wiederholen, um dabei täglich 1% besser zu werden. Hört sich machbar an, aber bringt das einen wirklich weiter? – Ja, und zwar nach einem Jahr ganze 37x (die 1% Verbesserung potenziert sich). Kleine Veränderungen der täglichen Gewohnheiten können unser Leben in eine andere Richtung lenken.
Die überraschende Macht von kleinen Veränderungen
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Automatisierte Gewohnheiten
Der grösste Teil unseres Alltags wird durch automatisierte Gewohnheiten getrieben, die über das ganze Leben durch kontinuierliche Routinen entstanden sind. Darunter finden sich gesunde oder produktive Gewohnheiten, aber auch negative Gewohnheiten wieder, die gegen uns arbeiten. Nun geht es darum, sich diesen Gewohnheiten bewusst zu werden, um sich der besten Version seiner selbst anzunähern und erfolgreich ein Ziel zu erreichen.
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Auf was soll man sich fokussieren?
Für die meisten wird der Erfolg getrieben von einem Endresultat. Man versucht alles Mögliche, um an dieses Ziel zu gelangen. Die grösste Herausforderung der Zielorientierung ist es, dass man den Weg dorthin aus den Augen verliert und sich nur auf das Endziel konzentriert, anstelle sich um das System und die Gewohnheiten, die es für eine Verbesserung braucht, zu kümmern.
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Die Gewohnheitsschlaufe
Seit ich ein kleiner Junge war, liebe ich es zu singen. Mein grosses Ziel war es, auf der Bühne zu stehen und ein grosses Publikum für eine kurze Zeit mit meiner Stimme zu begeistern. Also war ich jeden Tag stundenlang in meinem Zimmer und habe all meine Lieblingslieder gehört und mitgesungen (nicht immer zur Freude meiner Eltern). Es hörte sich, glaubte ich, gut an, aber für mehr hat es noch nicht gereicht. Ich war im Kopf aber bereits auf der Bühne vor grossem Publikum und holte mir so meine kleinen Glücksgefühle ab. Der Fokus war also auf das Resultat (auf der Bühne zu stehen) gerichtet und nicht mich darum zu kümmern, das Singen effektiv zu erlernen.
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So nutze ich die Gewohnheitsschlaufe zu meinem Vorteil
Jedes Mal, wenn ich den Drang verspüre auf dieser riesigen Bühne zu stehen, singe ich nicht meinen Lieblingssong, sondern widme mich einer Gesangsübung.
Gute Gewohnheiten müssen…
- offensichtlich
- attraktiv
- einfach
- befriedigend sein.
- Ich habe mir fünf einfache Übungen in meinem Arbeitszimmer an die Wand geschrieben. Ich bin jeden Tag mindestens einmal dort und sehe sie täglich.
- Ich belohne mich nach den Übungen mit einem Lied meiner Wahl.
- Der Aufwand hält sich in Grenzen, da alles in einem Zimmer gemacht werden kann.
- Ich beschäftige mich jeden Tag mindestens einmal mit Musik und mache etwas, das mir gut tut.
Ich bin tatsächlich besser geworden (Beherrschung eines Bereichs)
Einem bahnbrechenden Augenblick gehen viele kleine Veränderungen voraus. Um etwas richtig zu beherrschen, muss eine Verbesserung auf die nächste folgen, sodass jede Gewohnheit (in meinem Fall die Gesangsübung) auf die nächste baut und meine neuen Fähigkeiten verinnerlicht werden.
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Hätte ich mich nie darum gekümmert, wäre ich heute noch immer singend in meinem Zimmer mit einer Haarbürste in der Hand. Viele dieser Gewohnheiten haben über längere Zeit dafür gesorgt, dass ich besser geworden bin. Zeitweise war es super frustrierend, weil ich nicht permanent die Verbesserung gemerkt oder gehört habe.
Man kann unendliche Male auf einen Stein einschlagen und es passiert nichts. Doch irgendwann zerbricht der Stein und dabei wird klar, dass alle Schläge zusammen es geschafft haben den Stein zu zerbrechen.
2019 war es soweit und mein erstes Musik Video «Summer mit dir» wurde gedreht und in den kommenden Wochen wird mein aktuellster Song «I see you» veröffentlicht.
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Ich bin noch lange nicht damit fertig meine Fähigkeiten zu verbessern. Jedes Jahr 37x besser zu werden lohnt sich.
Weiterer Beitrag zur 1% Methode von James Clear (Atomic Habits): Greatest Hits Blog
Dieser Fachbeitrag wurde im Rahmen eines Leistungsnachweises für das CAS Digital Leadership verfasst und wurde redaktionell aufgearbeitet.