“When Culture eats strategy for breakfast”
September 18, 2017
Aus dem Unterricht des CAS Digital Leadership mit Barbara Zenklusen berichtet Selina Steinmann:
Das Wetter meint es gut mit uns, es ist trüb und nass – perfekt für einen lehrreichen Samstag an der HWZ.
Auch die Dozentin, Barbara Zenklusen, meint es gut mit uns, sie versüßt uns den Nachmittag mit M&M’s aus Las Vegas – passend zum Thema „Wechselwirkung von Kultur und Veränderungsfähigkeit“ gebrandet.
Zwei wichtige Erkenntnisse sind aus dem spannenden Samstagnachmittag herausgegangen.
Kultur ist ein wichtiger Hebel für nachhaltigen Markterfolg:
Organisationen benötigen ein Klima, welches Veränderungen zulässt.
Auch wenn die Notwendigkeit zu Veränderung unterschiedlich ausgeprägt sind, so sollten Organisationen eine Kultur der Veränderungsfähigkeit entwickeln. Ohne Letztere, können Chancen der digitalen Transformation nicht gewinnbringend genutzt werden und folglich bleiben Erfolge aus.
Was aber versteht man unter Kultur?
Unsere Dozentin, Barbara Zenklusen erläutert Kultur als:
–> Gesamtheit: des wie wir denken ist dem wie wir handeln vorgelagert
In Organisationen existieren verschiedene Weltsichten:
Impulsive Weltsicht: hierarchische Organisation, Impulse kommen vom Vorgesetzten und werden widerstandslos umgesetzt
Traditionell konformistisch: aus der Kirche abgeleitet, Organigramme
Modern leistungsorientiert: Karriereleiter, Regulierungen, Zeit und KPI’s
Erkenntnis: Bei den drei bisher genannten Weltsichten steht nicht der Mensch im Mittelpunkt
Postmodern pluralistisch: starre Prozesse werden aufgelöst, Menschen werden befreit, Kooperation stehen im Vordergrund
Integral, evolutionär: Organisationen verhalten sich nach den Bedürfnissen der Menschen
Die digitale Transformation fordert Veränderung; weg von den starren, hierarchischen Organisationen, hin zu postmodern pluralistisch und integral evolutionären Weltsichten.
Kultur braucht Zeit
Wieso kann eine Kultur eines Unternehmens nicht innert einem Jahr verändert werden?
Kultur verändern hat mit Emotionen zu tun und heißt Bewusstsein verändern. Menschen treffen täglich etliche Entscheidungen – nur die wenigsten bewusst. 95% aller Gedanken und Entscheidungen sind zudem dieselben wie gestern. Das heisst, dass einige Gewohnheiten, z.B. in Unternehmen, ab einem gewissen Punkt nicht mehr hinterfragt werden. Soll nun eine Kultur, also das Bewusstsein, verändert werden, braucht dies Zeit und Geduld.
Mehr zum Thema:
Gerald Hüter http://www.gerald-huether.de/
und auf Youtube z.B. :https://www.youtube.com/watch?v=qjG0XACuMUE
Bei der Umsetzung sollte Begeisterung ermöglicht werden, also das Etablieren kraftvoller positiver Energie. Fesseln sollen gesprengt und Potenziale genutzt werden. Mitarbeitende sollen freiwillig und ohne Druck einen Beitrag leisten können. Dabei ist es wichtig auszuprobieren und aus Fehlern zu lernen.
Abschliessend kann man sagen, dass das Initiieren, Managen und Steuern von Veränderung sich zu einer Kernaufgabe der Führung entwickelt hat.
Pünktlich um 16.45 Uhr endet der spannende Nachmittag mit Barbara Zenklusen. Unser Energiespeicher ist leer – der Becher M&M’s auch.
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