TO BE OR NOT TO BE MORE DOG
Februar 20, 2017
Aus dem Unterricht des CAS Digital Leadership mit Patrick Comboeuf berichtet Markus Ruch:
Der Startschuss (wir erinnern uns: Pistole schlägt 4 Asse) für unseren CAS zum Digital Leadership ist gefallen. Ein bunter Haufen von 18 Buzzword-Bingo-Spielerinnen und -Spielern, aus den verschiedensten Branchen, hat sich auf den Weg vom «einfachen» Manager zum Digital Leader gemacht. Damit haben wir bereits das erste Richtige als zukünftige Digital Leader gemacht: in Richtung Horizont schauen. Das Motto von Patrick Comboeuf inspired by Albert Einstein nehmen wir uns auf diesem Weg gerne zu Herzen:
«This program is not about
learning of the facts, but a
training of your mind to think.»
In Zeiten in denen WiFi und Akkuladung zu den Grundbedürfnissen zählen, muss ein Umdenken vom firmenzentrierten Handeln zur kundenorientierten Interaktion stattfinden. Diese Interaktion findet u.a. über die sozialen Medien statt. Der Digital Leader muss sich somit in den sozialen Medien exponieren. Es besteht die Frage nach der richtigen Dosis, welche je nach Produkt und Geschichte dazu klug gewählt werden sollte. Das Produkt liefert im Kern immer eine Lösung zu einem Bedürfnis des Menschen. Sicher ist, dass der Kunde immer im Fokus steht. Das Nutzererlebnis – User Expirience UX – bei der Interaktion ist somit matchentscheidend.
– stories drives business –
Der Digitale Leader hat zur Aufgabe gute, emotionale Geschichten zu erzählen und dem Kunden mit dem Produkt zu dieser Geschichte ein beeindruckendes Erlebnis zu bieten. Etwas Vorsicht ist aber geboten, wie unsere Klassenkameradin Marijana Jakic treffend sagt: «Die Geschichte sollte zum Brand passen.».
Der Digitale Leader muss immer agil und offen sein, dies befähigt ihn zum Lernen durch Iteration und wenn notwendig zum Umschwenken, wenn der Kunde seine Lösung nicht gut findet. In der Ausführung lernen wir viel mehr als mit Planung und durch Zweitmeinungen. Also nehmen wir uns folgendes vermeintlich einfaches Erfolgsrezept vor …
– execute – execute – execute –
Einer darf der erste sein, welcher eine Regel bricht, wie das Beispiel von Dick Fosbury aus der «analogen» Leichtathletik zeigt.
Wir alle dürfen uns eine dicke Scheibe von der zuweilen verrückten digitalen Welt abschneiden. Wir dürfen als #HWZDigitalLeader mehr Hund sein. Watch this.
Als Übersicht und Zusammenfassung wo es im CAS hin geht, hier das #HWZDigitalLeader Manifest.
Als kleiner Lackmustest für die SBB möchte ich ein paar dieser 9 Punkte in den Kontext der vermeintlich grossen und trägen Transportfirma stellen.
Die SBB ist, trotz hoch komplexem Bahnsystem, auf gutem Weg den Kunden, welche stets im Mittelpunkt stehen (#2) , ein tolles Erlebnis (#3) zu bieten. Dazu holt sie sich wo nötig Know-how von extern bei neuen kleinen Playern (#7). Dies ist am Beispiel der neuen Fahrplan-App (powered by ubique) zu sehen ist. Diese App ist nebenbei die Master of Swiss Apps. Die Firmengrösse ist durch agiles und flexibles Vorgehen (#6), z.B. im Bereich des Lastmanagement für die Bahnstromversorgung, auf bestem Wege ihr schwerfälliges Image loszuwerden. Auch wenn der Kunde vermeintlich immer einen Fensterplatz in Fahrtrichtung haben will, denkt die SBB «wieso nicht (#9) mehr Stehplätze anbieten?».
Es sind nach dem ersten Tag noch viele Fragen zum Thema Digital Leadership offen. Die Klasse freut sich, das viele dieser Fragen in den insgesamt 18 Kurstagen beantwortet werden und uns zum Denken beflügeln, denn wir wollen auch ein Billett auf den Mond…
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