Curation and Sharing: Vom „Wie“ bis hin zur Messung.
Januar 4, 2018
Aus dem Unterricht des CAS Social Media Management mit Angie Born zum Thema Content Curation and Sharing berichtet Carol Renfer.
„Kuratierung ist wie ein Sommelier“. Wir alle sind dankbar, wenn uns ein Experte berät und uns bei der Auswahl hilft. So ist es beim Kuratieren.
Warum sollten Unternehmen Texte kuratieren? Wenn ein Unternehmen es sich leisten kann, alles Texte selber zu schreiben, dann ist Kuratieren nebensächlich. Das können aber die wenigsten. Dadurch erlangt das Thema automatisch einen wichtigen Stellenwert.
Kuratieren scheint einfach zu sein: Inhalte finden – Inhalte einordnen – Inhalte verteilen. Diese Schritte müssen jedoch sorgfältig ausgeführt werden. Sonst darf nicht von kuratierten Texten gesprochen werden. Fakt ist: 59% der Artikel werden geteilt, ohne dass sie gelesen werden.
Zuerst gilt es zu stöbern: In Tageszeitungen, Fach- und Unternehmensblogs. Da Unmengen an Informationen sortiert werden müssen, wird die Arbeit mit Tools empfohlen. Das können RSS Feeds, „Lies mich später“-Apps, Notizbücher oder auch E-Mails mit Alerts sein. Das Wichtigste bei der Auswahl des Tools ist: Weniger ist mehr.
Die gefundenen Artikel müssen auf Qualität geprüft werden:
Zielgruppe
Personas definieren ist der erste Schritt, damit der Inhalt zielgruppengerecht aufbereitet werden kann.
Interessensgebiete evaluieren
Um den Share of Wallet zu erhöhen, ist es wichtig, sich mit diversen Fragen zum Leseverhalten der Zielgruppe auseinander zu setzen. Dazu gehört auch, sich Gedanken darüber zu machen, was die Zielgruppe lesen möchte. Ein Kurator sollte sich nicht nur in seinem Kerngebiet bewegen, sondern auch in den angrenzenden Fachgebieten.
Content produzieren
Gute Kommentare sagen aus, warum die Zielgruppe den Text lesen sollte. Die Kommentare dürfen nicht Stichworte des Titels wiederholen: Das ist kein Mehrwert, sondern müssen qualitativ den Inhalt wiedergeben. Eine kurze Zusammenfassung ist das Ziel. Weiter ist wichtig zu schreiben, für wen der Artikel gedacht ist und wie lange das Lesen dauert.
Es gibt effizientere Wege der Verteilung als über E-Mail. Gut ist der Einsatz eines Social Media Monitoring Tools. Welche Plattformen bedient werden, hängt von der Content Strategie des Unternehmens ab.
Das Messen des Erfolgs ist auch beim Kuratieren das Schwierigste. Im Vergleich zu einem kuratierten Artikel ist ein “simpler” Blog-Beitrag einfacher zu messen. Das liegt daran, dass ein kuratierter Artikel auf diverse Plattformen verteilt wird. Je mehr Plattformen bedient werden, desto schwieriger wird es zu messen. Die Messung hilft aber zu lernen, welche Beiträge funktionieren und welche nicht. Es legitimiert am Ende den Aufwand.
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