Institute for Digital Business

Co-Working – the new normal

Oktober 23, 2017

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Aus dem Unterricht des CAS Digital Real Estate mit Vishal Mallik zum Thema „Co-Working, the new normal“ berichtet Victor Eisen

«Was man bisher kennt ist erst der Anfang…»
Unter dem Begriff Co-Working versteht man das Arbeiten verschiedener Personen auf einer gemeinsam genutzten Fläche.

Wie ein Tag in einer Coworkin-Area aussieht zeigt folgender Kurzfilm: https://www.youtube.com/watch?v=RQKfaSHkTNM

Betrachtet man die Entwicklung der Co-Working-Spaces von 2007 bis 2015, so ist das «was man bisher kennt, erst der Anfang…», so Mallik. In diesem Zeitraum hat sich die Zahl der Angebote rund um Coworking weltweit vom Start 2007 mit 75 bis 2015 mehr als verhundertfacht.

Quelle: deskmag, First results of the new global coworking survey 2015

Der Ursprung dieser Entwicklung liegt, wie bei vielen innovativen Konzepten, in den USA. Das Konzept diente in erster Linie dazu, kleinen Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, günstige Büroarbeitsplätze zu nutzen und gleichzeitig Ideen mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Mittlerweile kennt man verschiedene Formen von Coworking:

  • Co-working
  • Shared Office
  • Incubator
  • Services Office
  • (Co-Living)

«Die Menschheit verlangt nach einem verantwortungsvollen und gesunden Lebensstandard, und wir sind am glücklichsten wenn wir umgeben von einer starken Gemeinschaft sind.», sagt Mallik.

Man muss bei der Betrachtung von Shared Space zwischen Wohnen und Arbeiten unterscheiden. Schaut man sich heutige Büroflächen an, so sind derzeit in der Schweiz von Unternehmen rund 99% mit fixen Flächen belegt. (Wo? Schweiz? Weltweit) Diese sind in der Regel wenig flexibel und mit einem hohen Anteil an Fixkosten verbunden, zumal die Auslastung von festen Büroflächen bei gerademal 55% liegt. Ausserdem stehen im Raum Zürich derzeit rund 5.2% der verfügbaren Büroflächen leer. Das entspricht rund 399’000 Quadratmetern, deren Energieversorgung produziert pro Jahr etwa gleich viel CO2 wie 3’000 PKW, die jeweils 25’000km fahren. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist die Tendenz zu immer mehr shared spaces mehr als nachvollziehbar.

Auf den ersten Blick ist die Vermietung ganzer Flächen aus Investorensicht über einen langen Zeitraum die attraktivste Lösung. Bei der derzeit hohen Leerstandquote im Bereich von Büroflächen ist es jedoch ökonomisch sinnvoller, die Flächen in Clustern, also in kleineren und somit flexibleren Einheiten und zu einem geringeren Fixmietzins zu vermieten. Dieses Modell kann sich durch Zusatzleistungen und Anteilsbeteiligungen refinanzieren, wie zum Beispiel spezielle Werbepartner etc. die für die Werbung in diesen Spaces bezahlen. Da somit die Wahrscheinlichkeit der Vermietung erhöht wird, steigt auch der Deckungsbeitrag. Die Fixkosten werden schneller gedeckt, wenn auch unter Umständen nur teilweise.

Aber warum sind Co-Working Modelle so beliebt? Der folgende Film gibt Auskunft: https://www.youtube.com/watch?v=s15-r_Bjk40

Flexibilität dank Digitalisierung

Bildquelle: V.Eisen aus dem Unterricht, 07.10.2017

Damit die Anforderungen der unterschiedlichen Nutzer solcher neuen Arbeitsplatzmodelle abgedeckt werden können, ist es nötig, dass auch die Infrastruktur ein hohes Mass an Flexibilität mit sich bringt. Das Keyword in diesem Zusammenhang heisst Internet of things (IoT) . Darunter versteht man die Einbindung unterschiedlicher Elemente z.B. Lampen, Türen, Sensoren, aber auch Drucker oder Haushaltsgeräte in ein Netzwerk. Man verzichtet auf eine direkte Verbindung zwischen beispielsweise einem Lichtschalter und der Lampe. Die Lampe wird in diesem Fall an eine unabhängige Stromquelle angeschlossen. Dazwischen ist ein Modul eingebaut, welches die Ansteuerung der Lampe via Datennetz ermöglicht.

Das Thema Co-Working umfasst natürlich noch viele weitere Aspekte, wie die Nutzung verschiedener Arbeits- und Gruppenzonen, neue Arbeitsformen und eine moderne Führung, auf welche jedoch hier nicht weiter eingegangen wird.

Zusammenfassend sind wir erst am Anfang der Entwicklung neuer Arbeitsplatzmodelle. Jedoch in welche Richtung diese Entwicklung effektiv gehen wird, zeigt erst die Zukunft – es bleibt spannend…

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